Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

A. 11 AUGUST III., König von Polen, Kurfürst von Sachsen (1696-1763) Eine Kopie seines Bildnisses ist im Inventarverzeichnis (1757) und im Versteigerungskatalog des Mányoki­Nachlasses (1758) angeführt: Fol. 28v: „No. 40. Eine Copie von iezt regierenden Königl. Mait. in Pohlen von H. Defuncto -16. g.-" Fol. 194v: „No. 40. Eine Copie von iezt regierenden Königl. Majt. in Pohlen von H. Defuncto -1 rth. 19. g.-" Fol. 131: „134. Sr. Maj. d. K. in Pohlen ab eod." [Mányoki] Bezüglich der Bestellung der hier erwähnten Kopie des nach 1733 ausgeführten Bildnisses vgl. die Angaben beim Bildnis der Erzherzogin Maria Josepha von Osterreich (A. 100). QUELLE: SächsHStA, Amt Dresden Nr. 1271. LITERATUR: Stübel 1914, 8/Anm. 2; Lázár 1927, III, 43, 47, Nr. 176; Lázár 1933, 70/ Anm. 4; Buzási 1997, 186, 188. A. 12 AUGUST III., König von Polen, Kurfürst von Sachsen (1696-1763) Eine unvollendete Kopie seines Bildnisses ist im Inventarverzeichnis (1757) und im Versteigerungskatalog des Mányoki-Nachlasses (1758) angeführt: Fol. 27v: „No. 17. Eine unaus geführte Copie von Ihr Königl. Mait. des Königs in Pohlen -1 rth.-" Fol. 192v: „No. 17. Eine unausgeführte Copie von Ihro Königl. Majt. des König in Pohlen -17 g. 6 pf .-" Fol. 126: „68. Sr. Maj. Kön. Aug. III. in Pohl. No. 17." Die Eigenhändigkeit ist weder bezeugt noch ausgeschlossen. QUELLE: SächsHStA, Amt Dresden Nr. 1271. LITERATUR: Lázár 1927, III, 43, 47, Nr. 166; Lázár 1933, 70/ Anm. 4; Buzási 1997,186,188. A. 13 BÁRÁNYI, Miklós d. Ä {7-1756) Zwischen 1717 und 1725 Vizegespan des Komitats Bihar, ab 1726 Assessor der Septemviraltafel. LITERATUR: Nagy Ergänzungsband 1868, 76. Zwischen 1726 und 1731 Im Prozeß Miklós Baranyis d. J. vor dem Gerichtsstuhl des Bischofs von Csanád wird 1772 das Bildnis des älteren Miklós Bárányi von Mányoki erwähnt. Der enterbte jüngere Baranyi strengte den Prozeß zum Nachweis seiner gesetz­lichen Abstammung an, und das Bild Mányokis wurde als Beweis für die Ähnlichkeit von Vater und Sohn angeführt. Der Zeuge Sámuel Kazzay, Apotheker in Debrecen, beruft sich in seiner Aussage auf einen Maler von Hermannstadt, János Weiss, der das Bild früher restauriert und dabei aufgrund der Darstellung des Vaters, des Bildnisses von Mányoki, den jüngeren Baranyi erkannt habe. In der Literatur werden im Zusammenhang mit diesem Prozeß mehrere Bilder Mányokis in Betracht gezogen. Zoltai (1931) eignet die Zeugenaussage dem Apothekergehilfen der Apotheke Kazzay, János Cherny, zu und spricht neben dem Bildnis Miklós Baranyis d. A. auch vom Bildnis des Stadtrichters von Debrecen Mihály Baranyi. Vermutlich aufgrund dieser Mitteilung handelt es sich bei Bottyán (1952) und Menyhárt (1957) um die Bildnisse der beiden Baranyi, während Lázár (1933), Söregi (1939) und auch Bottyán neben dem Bildnis des Miklós Baranyi auch das Bildnis seiner Gattin als eine Arbeit Mányokis erwähnen. Nach der textgetreuen Kopie der Zeugenaussage, die mir bekannt ist, sind diese Angaben alle falsch, laut Protokoll stammt die Aussage nicht von Cherny sondern von Kazzay, und darin geht es nur um ein einziges Bild. In einem Brief mit unleserlicher Unterschrift, der aus Debrecen, vom 11. Februar 1901 datiert ist und vermutlich für Sándor Nyári bestimmt war, berichtet der Brief­schreiber ausführlich und genau über den Prozeß Baranyi und dessen Parteien und behauptet, der Erbe des jüngeren Baranyi, Gábor Baranyi, Vizegespan des Komitats Bihar, habe bei seiner Umsiedlung aus Debrecen nach Nagyvárad (Oradea/Rumänien) das Bild mitgenommen. Nachforschungen des Verfassers des Briefes in Nagyvárad nach dem Bild führten zu keinem Ergebnis. QUELLE: Debrecen, Hajdú-Bihar Megyei Levéltár [Komitatsarchiv Hajdú-Bihar], IV. A. 6/d. Nr. 13775. Dokumenta Baranyiana, Tom. II, 221-222. Das Detail der lateinisch verfaßten Prozeßakten mit der Aussage des Zeugen Kazzay befindet sich in der 1928 gefertigten, textgetreuen Kopie des Lajos Zoltai, Museumsdirektor in Debrecen, im Datenarchiv der Ungarischen Nationalgalerie (Nr. 19249/75,1-2). Ich konnte letzteres benutzen. Der erwähnte Brief wird ebenfalls dort bewahrt. (Nr. 3629/39/a, b.) LITERATUR: Lázár 1926, II, 466, 474, Nr. 70, 71; Zoltai 1931, 7; Lázár 1933, 54-55; Söregi' 1939, 308; Bottyán 1952,17; Garas 1955, 21, 266-267/Anm. 26; Menyhárt 1957, 68/Anm. 2. A. 14 BERNIGEROTH, Martin (1670-1733) Begründer der deutschen Kupferstecherdynastie Bernigeroth. Begann seine Tätigkeit 1685 in Leipzig, wo er eine große Werkstatt eröffnete und betrieb. 1707 kurfürstlich sächsischer Kupferstecher. Sein Sohn Johann Martin (1713-1767) führte die Tätigkeit und die Werkstatt seines Vaters weiter und erlangte 1672 ebenfalls den Titel eines kurfürstlich sächsischen Kupferstechers. LITERATUR: Thieme-Becker III, 1909, 459; Weidler 1914; AKL IX, 1994, 605.

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