Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

A. 2 ALBRECHT FRIEDRICH, Markgraf von Brandenburg­Schwedt-Sonnenburg (1672-1731) Zweiter Sohn des „Großen Kurfürsten" Friedrich Wilhelm (1620-1688) und seiner zweiten Gemahlin Dorothea geb. Prinzessin von Holstein-Glücksburg (1636-1689). Bruder von Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt. 1695 Generalleutnant, 1696 Heermeister des Johannitenordens zu Sonnenburg, 1701 Ritter des Schwarzen Adlerordens. Seit 1703 vermählt mit der Prinzessin Maria Dorothea von Kurland (1684-1743), einer Tochter des Prinzen Friedrich Kasimir von Kurland. 1706 Statthalter in Hinterpommern. LITERATUR: Priesdorff 53-54; Berckenhagen 1958, 95. 1714 Angeführt in Mányokis Rechnung vom 12. Oktober 1714 aus Dresden: „No 2. Ihr. Königl. Hoheit MarGraff Albertus ... 18 Ducaten" Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: B. Inv. Nr.: 1303. „... - Son Altesse Royal Möns. Le Marggraf Albert de Brandenburg - IE 10Z - IE 3Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Grün Gewölbe". Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 45r „Preußische Porträts" Lit: B. Inv. Nr.: 1303. „... - Marggr. Albert zu Brandenburg - B[rustbild] - IE 10Z - IE 3Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars („Befinden sich dato") im „Stall Magazin und Stall Boden". Zuvor („Geliefert"): „Grün Gewölbe". Die Autorschaft des im Dresdner Inventarbuch als unbekannt geführten Gemäldes läßt sich mit der Rechnung Mányokis belegen. Laut Inventareintrag maßgleich mit den übrigen, in der Rechnung aufgezählten Bildern. QUELLE: SächsHStA, ORD, SchKR, Band 28, Fol. 82, Quittung Nr. 26. LITERATUR: Lázár 1926,1, 100, Nr. 62; Lázár 1933, 25/Anm. 2, 36/Anm. 3 (mit den irrtümlichen Inventarnummern 1309 und 1236. Beide beziehen sich auf das Bildnis der Prinzessin Maria Dorothea von Kurland); Buzási 1992-1996, 76, 77, 132-133, Nr. 57; Buzási 1998, 68, 70, 72, 80, 81, 92, Nr. 2. A. 3 Farbtafel 41 ALBRECHT, Johann (1675-1736) Aus Grimma gebürtiger Kaufmann in Leipzig. Erwarb 1705 das Bürgerrecht in Leipzig, wo er 1718 zum Kramermeister gewählt wurde. QUELLE UND LITERATUR: Leipzig, Stadtarchiv, Bürgerbuch von 1682-1739, Fol. 138v (21. Oktober 1705, Eintrag bezüglich der Erlangung des Bürgerrechts); Dieckmann 1979, 37. 1718 Öl, Leinwand, 58,5x49 cm Leipzig, Museum der Bildenden Künste Inventarnummer: 2058 Beschriftet (durchgepauste Signatur, aufgeklebt auf die Blechplatte, die die Rückseite bedeckt): „A. Manjoki pinxit 1718" Im einheitlichen Rahmen der Folge aus dem 19. Jh., mit Wappen und Inschrift: „Johann Albrecht Anno 1718" Provenienz: Leipziger Kramerinnung, Porträtfolge der Leipziger Kramermeister, seit 1966 als Leihgabe der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig in der Verwaltung des Museums der Bildenden Künste Brustbild eines Mannes mit einem beschädigten Auge, in braunem Rock und goldgestickter Weste. LITERATUR: Gurlitt 1895,404; Katalog Leipzig 1967,117; Katalog Leipzig 1979, 132; Dieckmann 1979, 27, Nr. 48; Schweers 1994, Th. 1/3, 1158; Katalog Leipzig 1995, 118; Buzási 1992-1996, 81, 142, Nr. 79. A. 4 Abb. 41 AUGUST IL, August der Starke König von Polen, Kurfürst von Sachsen (1670-1733) Zweiter Sohn des Kurfürsten Johann Georg III. von Sachsen (1647-1691) und seiner Gemahlin Anna Sophie geb. Prinzessin von Dänemark (1647-1717), einer Tochter von König Friedrich III. von Dänemark. Nach dem Tod seines älteren Bruders Johann Georg IV. (1668-1694) unter dem Namen Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen. 1697 konvertiert, wurde er unter dem Namen August II. zum König von Polen gewählt. 1697 Ritter des Ordens vom Weißen Adler und vom Goldenen Vlies, dessen Kleinod und Ornat er erst 1722 erhielt. 1693 vermählt mit der Prinzessin Christiane Eberhardine von Brandenburg­Bayreuth. Führte in Warschau und Dresden bedeutende Bauvorhaben durch. Beide Städte sind während seiner Regierungszeit zu repräsentativen barocken Herrschersitzen ausgebaut worden. LITERATUR: Posse 1897, Tafel 29; NDB V, 572-573; Katalog Dresden 1997, 339, Nr. 655, 341, Nr. 664. 1713 Öl, Leinwand, 90x68 cm Originalmaße: um 76 x 63 cm Ehemals Dresden, Residenzschloß Provenienz: aus dem Besitz des sächsischen Königshauses 1924 dem Freistaat Sachsen übereignet Gal.-Nr. 108 Kriegsverlust Angeführt in Mányokis Rechnung vom 10. Juni 1713 aus Warschau: „Erstl. Ihro Königl. Majest: Selbst Eigenes Portrait ... 50 Ducat[en]".

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