Nagy Ildikó szerk.: A Magyar Nemzeti Galéria Évkönyve 1992-1996 (MNG Budapest, 1998)
BUZÁSI, Enikő: EINIGE KAPITEL AUS DEM LEBENSWERK DES BILDNISMALERS ÁDÁM MÁNYOKI - Katalog
1707 Öl, Leinwand 77 x 61,5 cm Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Schloß Charlottenburg Inv. Nr.: GKI4081. Prov: bis 1926 im Besitz der preußischen königlichen Familie, um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Potsdam, Stadtschloß. Inschrift: (rechts, aus späterer Zeit) „Lieute v: Merville 1702" (links zeitgenössische Inschrift in vier Zeilen) „Johann de Mirwill (?) ist A 1690 beym Regiment komen und 1702 (?) Lieut. geworden" Aus der Folge für die Offiziersgalerie des Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Literatur: Puttkamer 1866. 170 (ohne Angabe des Malers). 47. UECHTERITZ, Curd Moritz von Diente im Infanterieregiment Kronprinz (Nr. 6), ab 1704 als Fähnrich. 1707 Öl, Leinwand 76,4 x 62 cm Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Schloß Charlottenburg Inv. Nr.: G KI 4112. Prov.: bis 1926 im Besitz der preußischen königlichen Familie, um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Potsdam, Stadtschloß. Später, bis 1972, Burg Hohenzollern. Inschrift: (rechts, aus späterer Zeit) „Fähnrich v: Uechteritz. 1704." (rechts zeitgenössische Inschrift in fünf Zeilen) „Curd Moritz von Uchteritz 16... Regiment Komen ... 1704 Fendr. geworden" Aus der Folge für die Offiziersgalerie des Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Literatur: Puttkamer 1866. 170 (ohne Angabe des Malers). 48. Fürstin RÁKÓCZI, geb. Charlotte Amalie Fürstin von Hessen-Rheinfels (1679-1722) Tochter des Kurfürsten Karl von Hessen-Rheinfels. Seit 1694 vermählt mit dem Fürsten Franz II. Rákóczi. Während des von seinem Gatten geführten Freiheitskampfes versuchte sie mehrfach, für ihn politische und diplomatische Hilfe zu bekommen. Zwischen 1701 und 1706 lebte sie in Wien, dann ab 1708 auf einem südpolnischen Gut Rákóczis. 1718 zog sie nach Paris, wo sie etwas später in einem Nonnenkloster starb. Literatur: Rákóczi tükör. Naplók, jelentések, emlékiratok a szabadságharcról [Rákóczi-Spiegel. Tagebücher, Berichte, Memoiren über den Freiheitskampf]. Ausgewählt und herausgegeben von B. Köpeczi und A. R. Várkonyi. Budapest 1973. Bd. 2, Namenregister; Köpeczi-R. Várkonyi 1976. 65, 242, 372, 402. 1707 Öl, Leinwand 69 x 56 cm (in einen ovalen Spiegel gemalt, entlang dessen nachträglich beschnitten). In ungarischem Privatbesitz Prov.: 1921 im Besitz von Dr. Gy. Miklós. Restauriert, doubliert. Literatur: Az Ernst Múzeum Aukciói [Auktionen des Museums Ernst], XVII. 1921. Nr. 332. Tafel X (als weibliches Bildnis); Katalog Budapest 1921. Nr. 3 (als Bildnis einer unbekannten Dame); Lázár 1926. I. 100. Nr.49. (als Bildnis einer unbekannten Dame); Lázár 1933. 71, 125, 130-131, Tafel LXVIII/a (als Bildnis einer unbekannten Dame, ein Spätwerk des Meisters); Buzási 1988. Nr. 13 (als Bildnis der Gattin des Fürsten Franz II. Rákóczi aus dem Jahr 1707); Buzási MÉ 1988. 168. Abb. 9 (Bildnis der Gattin des Fürsten Franz II. Rákóczi von 1707). Siehe Farbabb. 3, Abb. 35, 36. 49. Fürst FRANZ II. RÁKÓCZI (1676-1735) Fürst von Siebenbürgen und regierender Fürst der verbündeten ungarischen Stände. Er wurde in der siebenbürgischen Fürstenfamilie als Sohn des Fürsten Franz I. Rákóczi und der Ilona Zrínyi geboren. Wurde ab 1688 bei den Jesuiten erzogen, zunächst in Neuhaus in Böhmen, dann in Wien. 1694 ist er Obergespan des Komitats Sáros geworden und heiratete im selben Jahr die Fürstin Charlotte Amalie von Hessen-Rheinfels. 1696 wurde er in den Reichsfürstenstand erhoben. Im Jahr 1701 kam er im Zusammenhang mit einer Verschwörung gegen Wien ins Gefängnis, konnte aber noch im selben Jahr fliehen. 1703 stellte er sich an die Spitze des als Aufstand beginnenden ungarischen Freiheitskampfes. 1704 wurde er zum Fürsten von Siebenbürgen, 1705, auf dem Landtag von Szécsény, zum regierenden Fürsten der verbündeten ungarischen Stände gewählt. 1711 fuhr er zu diplomatischen Verhandlungen nach Polen. Mit dem