Balassa Iván: Földművelés a Hegyközben (Mezőgazdaságtörténeti tanulmányok 1. Magyar Mezőgazdasági Múzeum, Budapest, 1964.)
Német nyelvű összefoglalás
diese wurde vom Roggen oder von der Halbfrucht nur selten erreicht. Das Vorkommen vom Hafer, Linsen, Buchweizen beweist dagegen, dass die charakteristischen Pflanzen der höheren Gebirge auch ihren Platz fanden. Vcn den neuen Pflanzen verbreiteten sich cfie Kartoffeln sehr rasch, während die Bedeutung des ein wärmeres Klima bevorzugenden Maises auch noch heute weit unter dem Landesdurchschnitt liegt. Der Ertrag der Ackern ist sehr gering, eine der niedrigsten des ganzen Landes. Die auf die Gebirge hoch aufkletternden Felder werden auch noch heutzutage ortsweise durch breitere Furchen getrennt, auf denen nicht nur Gras, sondern hie und da auch Sträucher wachsen. An einigen Stellen finden wir auch das terassenartige Anbausystem. Der Düngung der Felder schlechter Qualität wurde stets grosse Sorge getragen. Früher bestand die Gewohnheit, das Vieh auf den Ackern übernachten zu lassen. Heute wird der Dünger an den meisten Stellen mit Fuhren oder Schlitten hinbefördert. Nach den steileren Stellen, hauptsächlich in den slowakischen Dörfern wird aber der Dünger auf dem Rücken der Frauen in Piachen hingetragen. Zur Vermehrung des Düngers pflegt man auch Laub beizugeben. In den Saaten, hauptsächlich im Hafer, in den Kartoffeln und im Mais verursachen Hirsche und Wildschweine sehr viel Schaden. Gegen diese währt man sich mit systematischer Bewachung, mit Feuern und Lärmen. An solchen Stellen, wo der Pflug nicht heraufkommen kann, wird das Feld mit dem Karst bearbeitet. Ich konnte den ältesten Holzpflug nicht mehr finden, hiervon können wir uns nur von einem Siegel und aus Schilderungen Vorstellung machen. Dies war der sogenannte dreiteilige Ausweichpflug. Die Zufahrt des Pfluges geschah auf Rutschbalken, Pflugschlitten. Das Pflügen erfolgte früher, wie auch in naher Vergangenheit mit Ochsen oder Kühen. Die verschiedenen Arten des Pflügens werden vom Charakter des Bodens bestimmt. So wird beispielsweise beim Pflügen bergaufwärts weniger Erde umgedreht, während abwärts mehr. Es wird so eingeteilt, dass dasselbe Gebiet stets wechselweise bepflügt wird. Wenn man senkrecht auf den Bergabhang pflügt, so kann man aufwärts immer weniger tief pflügen, als abwärts. Zu dem Wintergetreide wurde dreimal gepfügt, weil dieses in das Brachfeld gesät wurde, heutzutage nur ein-zweimal, weil es meistens den Hachfrächten folgt. Früher pflügte man unter Sommergetreide nur einmal, heute — nachdem diese den Wintersaaten folgen — erhalten sie im allgemeinen doppelten Pflug. Das Zerschlagen der Erdklötze geschieht mittels Keulen oder Hacken. Die Mehrzahl der Eggen hat einen Holzrahmen mit Eisennägeln. Die Walze begann sich erst neuerdings zu verbreiten. Auf dem ganzen Gebiet wird mit der Hand aus Umhängepiachen gesät, nachher wird geeggt; die Sämaschine beginnt erst in den letzten Jahren ihre Eroberung. Das Unkraut wird aus der aufgekeimten Saat ausgestochen. Der Mais und die Kartoffeln werden teils mit der Hacke gepflanzt, teils in die dritte Furche nach dem Pflug gelegt. Früher säte man den Mais auch mittels Streuung. Bis zum Jahre 1920, an vielen Orten sogar auch noch später, wurde mit Sicheln geerntet. Die verzahnte Sichel wurde durch die in einzelnen Dörfern des Hegyköz wohnenden Zigeuner hergestellt. Mit der Sichel arbeiteten die Frauen, die Männer versahen die Bündelung der Garben. Die geernteten Garben waren wesentlich grösser, als die jetzt nach den Sensen gebundenen Garben. Bei der Ernte bringt man an der Sense eine Rute an, die einfach oder zweigabelig sein kann. Der Sensenschnitt ist immer Männerarbeit. Das geschnittene Korn wird durch die Frauen geristet, auf den vorbereiteten Garbenstrang gelegt, doch werden die Garben von den Männern zugebunden. Im Hegyköz beginnt die Ernte im allgemeinen zwei Wochen später als in den Tälern der Umgebung und drei Wochen nach der Erntezeit des Tieflandes. Daher begaben sich vor dem ersten Weltkrieg viele Leute nach dem Tiefland, vorwiegend in die Umgebung von Nyíregyháza zur Erntenarbeit. Andere fanden entweder bei den örtlichen oder bei den weiter ansässigen Gutsherren Arbeit. Früher bekamen sie als Entgelt ihrer Arbeit ein Achtel, später ein Zehntel bis Zwölftel, sogar Vierzehntel-