Szakács Sándor szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1990-1991 (Budapest, 1991)

CSOMA ZSIGMOND: Kertészeti terményvásárok, mint a XIX. századi nagytáji munkamegosztás eredményei

408 A MAGYAR MEZŐGAZDASÁGI MÚZEUM DIE GARTENFRUCHTMÄRKTE, ALS ERGEBNISS DER ARBEITSTEILUNG DER GROSSREGIONEN Die Untersuchung des Warenaustausches ist eine der besten, die meisten Kennt­nisse anbietenden Forschungsgebiete, die Lebensweise, die Kenntniss der wirts­chaftlichen- gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen der einzelnen Gemeinschaften betrefTend. Dieses Forschungsgebiet untersucht über den tatsächli­chen Austausch der Güter hinaus auch die kulturellen Beziehungen und Zusammen­hänge, man weiss ja, dass der Warenaustausch eins der allgemeinsten Arten der Übergabe, Übernahme und Modifizierung der Kulturgüter ist. Man kennt die kultu­relle, integrierende Rolle und Bedeutung des Warenaustausches in den interethnis­chen Beziehungen, in der Kulturisation. Die Märkte und Messen haben eine mehrfache Bedeutung: sie boten Gelegenheit zum Austausch der Waren und förderten auch den kulturellen Austausch. Die vorliegende Arbeit weist vorwiegend auf die historische Rolle der Gartenfruch­Messen und Märkte, sowie auf deren Einfluss auf die Lebensweisehim. Den Warentausch mit Gartenfrüchten, Produkten und die Gartenmessen halten der Verfasser für die höchste Arbeitsteüung und Arbeitsspezialisation der Grossproduk­tionsgebiete. Die Äpfel, Birnen, Krauten, Zwiebeln, Melonen waren schon früher auch am Markt, aber die feinen Gartefrüchte zB. Tomaten, Paprika, Gurken, Pfirsi­che, Aprikosen, Sauerkirschen, Kirschen meldete sich nur nach der intensieven Gartenwirtschaftsproduktion. Bie dem Gartenmarkt kann man zwei Hauptypen und vier Untertypen untersche­iden: Der alte, erste Gartenmarkt-typus - Landesmarkt der Regionen mit Gartenfrüchten - Märkte mit "extensiv" Methoden produzierten Gartenfrüchten Der neue, Warenanbau-Typus, - Gartenmarkt des Sommers oder Sommerendes Gartenmärkte in den Grosstädten (Anfang des 18 Jh.-s -19 Jh.) - Fach-und "intensiv" Gartenmärktder Städte des Ung. Tiefebens. (Ende XIX Jh.-s -XX. Jh.) Der Verfasser stellt fest, dass diese Märkte nicht nur dem Warenaustausch dienen, sondern auch Treffpunkte darstellen Somit handelt es sich hierbei um regelmässige Gelegenheiten, Wo sich voneinander weit entfernt lebende Verwandte, Bekannte, gleiche Volksgruppen, Vertreter gleicher Konfessionen und Berufsgruppen treffen und Gelegenheit haben, Neuigkeiten, Meinungen und Erfahrungen auszutauschen. Bei den Gartenfruchtmärkten haben die Hökerfrauen, - Hökerinnen eine besondere, special Rolle gehabt.

Next

/
Thumbnails
Contents