Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1986-1987 (Budapest, 1987)

TANULMÁNYOK - Takács Imre: A mezőgazdasági tudományok magyar művelőinek egykori társasága (1935—1948)

vorgesehene Budapester Beratung fiel jedoch wegen des zweiten Weltkrieges aus, es wurde aber ein Band für die ausländischen Fachleute mit dem Titel „Struktur und Verfassung der ungarischen Landwirtschaft" fertiggestellt. Die Gesellschaft hatte auch in den nächsten Jahren nicht das Bestreben sehens­würdig und oberflächlich zu arbeiten, sondern hielt Vorlesungssitzungen ab, die jeweils eine Agrarfrage ins Scheinwerferlicht der Wissenschaft stellten, schrieb Preise aus und verfolgte die wissenschaftlichen Ergebnisse der jüngeren Mitglieder aufmerksam. Kurzsichtige Politiker haben Ungarn 1941 in den neuen Weltkrieg hienigetrie­ben. Nach dem tragischen Tod des Ministerpräsidenten Graf Pál Teleki, dem ersten Vorsitzendem der Gesellschaft erfolgte auch in der Führung der administra­tiven Tätigkeiten der Gesellschaft eine Veränderung. Der Posten des Generalsekre­tärs wurde abgeschafft, statt dessen wählte die Generalversammlung zwei Sekretä­re. Ebenfalls 1941 hat die Genossenschaft der Ungarischen Landwirte eine betrags­mäßig ernsthafte Stiftung gegründet, deren Gewinnanteile Jahr für Jahr der Person zugesprochen wurden, die im vorigen Jahr der Sache der ungarischen Landwirt­schaft den größten dienst erwies. Ende des Jahres 1943 hat die Gesellschaft eine umfassende Fachkonferenz mit dem Ziel abgehalten, daß die Fragen diskutiert Werden, die in Verbindung mit der Vorbereitung des Überganges auf die Friedenswirtschaft aufgetreten sind. Das umfassende Material der Fachkonferenz veröffentlichte die Gesellschaft in einem Sonderband. Ab 1944 folgten auch für die Gesellschaft ungünstige Jahre, ihre Tätigkeit wurde durch die Situation auf den Kriegsschauplätzen auf die Versorgung der administra­tiven Arbeiten beschränkt. Die sich wiederholenden Luftangriffe und ab Herbst die Ausbreitung der Front auch auf Ungarn, und dann der Angriff auf Budapest haben alle wissenschaftlichen Tätigkeiten gelähmt. Ab Beginn des Jahres 1945 konnte die Gesellschaft in der vollkommen veränderten Situation den Faden ihrer statutmäßi­gen Tätigkeit nicht sofort wieder aufnehmen.Bei der Gesellschaft existierte keine Zahlungspflicht für Mitgliedergebühren, der überwiegende Teil der Arbeit wurde durch Spenden gesichert, die ab 1945 nicht mehr vorhanden waren. Unter solchen Umständen sowie durch die Tatsache, daß man die wissenschaftliche Zeitschrift nicht wieder zum Leben erwecken konnte, beschloss die Generalversammlung am 18. Juni 1948 einstimmig die Auflösung der Gesellschaft. Dadurch wurde die Gesellschaft leider durch die zwingenden Umstände liquidiert.

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