Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1986-1987 (Budapest, 1987)

TANULMÁNYOK - Balázs György: Élőerővel működő malmok a Kárpát-medencében

VAJKAI ZS. 1978—80 Malomtípusok és molnármesterség a 19. századi Magyarországon. I —II. Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1978—80. 351—371. K. VÉGH K. 1966 Boldogkő várának feltárása. Herman Ottó Múzeum Évkönyve VI. 1966. Miskolc, 109—170. VERANZIO, F. 1615—1616 Machinae novae Fausti Verantii. . . Venedig, 1615—1616. (hason­más kiadás München, 1965.) WELLMANN I. 1979 A magyar mezőgazdaság a 18. században. Budapest, 1979. Mit Lebendkraft betriebene Mühlen im Karpatenbecken Die zum Mahlen vom Getreide geschaffenen Konstruktionen, die Mühlen, haben von den einfachen Brechund Mahlsteinen bis zu den modernen Kunstmühlen eine erhebliche Entwicklung durchgemacht. Diese Entwicklung betraf in erster Linie die Antriebskonstruktion, und so entstanden die verschiedensten Typen der Müh­len, und die primitivsten existierten neben den modernsten — im allgemeinen eine sekundäre Funktion versorgend — bis zur heutigen Zeit. So arbeiteten bis zur Mitte unseres Jahrhunderts die prähistorischen Mahlsteine, Handmühlen, Trok­ken-, Trett-, Wasser-, Schiffs- und Windmühlen neben den Dampf- und Kunst­mühlen, wobei sie den Bedarf der Bevölkerung verschiedener gesellschaftlich-wirt­schaftlichen Stellung befriedigten. Der Aufbau der verschiedenen Mühlentypen hing immer von den naturgeographischen Bedingungen des gegebenen Ortes, den technischen, ökonomischen Ansprüchen und vom kulturellem Niveau der Erbauer und Benutzer ab. Ein Typ der mit Lebendkraft arbeitenden Mühlen ist die Trettmühle, eine Erfindung der Ingenieure der Renaissancezeit, sie wird zuerst in den 60-er Jahren des 16. Jahrhunderts erwähnt. Ihre Verbreitung in West-Europa wurde dadurch gefördert, daß sie wegen ihres geringen Platzbedarfes vorteilhaft in Burgen, Fe­stungen und Städten aufgebaut werden konnte. Die aus dem Karpatenbecken stammenden ersten Erwähnungen beziehen sich auch auf Städte und Burgen (Sopron, Nagyvárad), danach erscheint sie im 18—19. Jahrhundert auch in der Gegend um den Plattensee und in einigen Siedlungen der Tiefebene (Kecskemet, Hódmezővásárhely, Mezőkövesd). Im Kleinalföld, in Mosonszentmiklós, blieb das einzige, funktionsfähige Exemp­lar dieses Typs in unserem Land erhalten (zur Zeit ist sie in Szentendre, im Open Air Museum aufgestellt). Sie wurde 1805 gefertigt und die Haupt konstruktionstei-

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