Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1984-1985 (Budapest, 1985)

Knézy Judit: A somogyi parasztság gazdálkodásának és táji csoportjainak változásai (1850—1914)

Rövidítések: AtSz. Agrártörténeti Szemle EA Ethnológiai Adattár, Néprajzi Múzeum Eth. Ethnographia MMgMA Magyar Mezőgazdasági Múzeum Adattára MMMK Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei NÉ Néprajzi Értesítő PAB Pécsi Akadémiai Bizottság (Értesítője) SA Somogyi Almanach SHH Somogyi Honismereti Híradó SML Somogyi Megyei Levéltár SMM Somogy Megye Múltjából VEAB Veszprémi Akadémiai Bizottság (Értesítője) DIE WIRTSCHAFT DER BAUERN IM KOMITAT SOMOGY UND DIE LANDWIRTSCHAFTLICH BEDINGTEN VERÄNDERUNGEN IN DEN EINZELNEN GEGENDEN Die Studie überblickt die Veränderungen in der bäuerlichen Wirtschaft des Komi­tates Somogy, die von der Aufhebung der Leibeigenschaft und Komassierung an — dass heisst vom Beginn der freien bäuerlichen Wirtschaftung bis zum ersten Weltkrieg — sich vollzogen, sowohl wie die ethnographische Wandlung in den einzelnen Gebieten des Komitates. Der freibäuerliche Betrieb enstammt auch in Somogy aus dem System der Leibeigenschaft. Obwohl die Gutsherren mit Hilfe der Bezirksvorstände die Ko­massierung — die der Aufhebung der Leibeigenschaft folgte —, sich zu Nutzen machen konnten. Die Weiden, Wiesen, Wälder der Dörfer wurden vermindert, ihr Holzrecht verringert. Sub titulo Komassierung bekamen sie anstatt ihrer Felder, die sie früher besassen, oft viel schlechteren Boden. Die Intensität der Arbeit wuchs. Die mit Sensen vollzogene Ernte wurde allge­mein, man gebrauchte bessere Pflüge, Hackpflüge und Spurreisser, die die Verricht­ung der Arbeit beschleunigten. Diese Geräte wurden aber in den verschiedenen Gegenden des Komitates mit grossem Zeitunterschied in Brauch genommen. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Gebiete waren sehr unterschiedlich: sie hatten nicht die selben Chancen. Die Wirtschaften der Dörfer im Äusserensomogy waren fortgeschrittener und hatten verhältnissmässig mehr Ackerland, aber weniger Wei­den, Wiesen und Wälder. Ähnlich entwickelten sich die Dörfer entlang des Flüs­schens Kapos nach der Entwässerung (1830—1840).Die erwähnten Gegenden werden durch zwei Züge gekenntzeichnet: weitere Entwicklung der Feldwirtschaft und das Bevorzugen der Futterung in der Viehhaltung. Zwischen 1830—1840 befassen sich die Dörfer rund um Kaposvár (entlang des Flüsschen Kapos, der

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