Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1984-1985 (Budapest, 1985)

Surányi Béla: A lapály szarvasmarha fajta a két világháború közötti időszak szarvasmarhatenyésztésében

zweige auf einander gewiesen waren, bedeutete zugleich das Ende einer altherge­brachten Tradition. Das gefleckte Rind trat an die Stelle des ungarischen Graurin­des, mit verhältnismässig hoher Milchleistung und mit einer günstigen Fleischpro­duktion. In der Entstehung dieses Rindes hatten viele Rassen ihr Anteil, aber vorwiegend die aus Simmental. Im vergangenen Jahrhundert wurde auch das Niederungsrind im Karpatenbecken bekannt, aber in beschränkterem Masse als das Simmentaler Rind, obwohl seine Rolle in der Züchtung nicht zu geringschätzen ist. Jedoch verhinderte der Erste Weltkrieg endgültig das Emporkommen dieser Rasse, deren Nutzen vorwiegend einer erhöhten Milchleistung galt. Da in unserer damaligen Ernährungskultur der Milchkonsum — ausgenommen in der Haupt­stadt — eine geringe Rolle spielte, beanspruchte die Tierzucht die Rassen mit hoher Milchproduktion nicht. Als Zugtier kam das Niederungsrind der Simmentaler Rasse bzw. dem ungarischen Fleckvieh mit Simmentaler Blutlinie nicht nahe. Die letztere Rasse konnte sich den Bedingungen in Ungarn besser anpassen und wurde auch in der bäuerlichen Zucht populär. Zu gleicher Zeit hatten aber auch die Herrschaftsgüter viele Probleme mit dem Niederungsrind, obwohl das Niveau der Tierzucht dieser Güter viel höher war. Zwischen den zwei Weltkriegen war der Import der Niederungsrinder viel kleiner, als in den Vorkriegszeiten. Die Fachleute verwendeten diese Rasse vorwiegend bei der Hybridisierung, hauptsächlich in den Komitaten Transdanubiens, die eine traditionell gut funkzionierende Tierzucht besassen. Obwohl die Zahl der Niederungsrinder gering war, haben sie mit ihrer hervorragenden Milchleistungsfähigkeit viel dazu beigetragen, dass die Milchpro­duktion des ungarischen Fleckviehes zunahm.

Next

/
Thumbnails
Contents