Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1981-1983 (Budapest, 1983)

Die Tierknochenfunde des Fundortes Majack (SU) (Ausgrabungen der Jahre 1978-79)

DIE TIERKNOCHENFUNDE DES FUNDORTES M AJACK (SU) (AUSGRAUBUNGEN DER JAHRE 1978-79) JÄNOS MATOLCSI Der Verfasser bearbeitete das Tierknochenmaterial der in Majack durchgeführten gemeinsamen sowjetisch-ungarischen Ausgraubung. Auf dem Fundort kamen 1206 Tierknochenreste zutage und diese gehörten zu 13 Säugetier- und zu 2 Vogelarten. Der Anteil der Haustiere betrug 93,5%,während dieser der Wüdtiere nur 6,5%, was auf die untergeordnete Bedeutung der Jagd hindeutet. Im Material standen an erster Stelle die kleinen Wiederkäuer sowohl hinsichtlich der Anzahl der Knochen, als auch dieser der Tiere. Der ausragende Anteü von 43,7% des Schafes und der Ziege überragt weit den Anteil anderer Haustiere. Der hohe Anteil ist aber nicht nur der grossen Menge der Reste der ver­zehrten Tiere, sondern auch der auf den Opferstellen angehäuften Knochenreste zu verdanken. Wäh­rend aber in der Ernährung sowohl das Schaf als auch die Ziege vorkommen, waren auf der Opferstelle nur Ziegenknochenkollektionen anzutreffen. Charakteristikum der Opferstelle ist, dass dort alle Ziegen mit Schädel und Knochen der vier Fussenden vertreten waren. Im Majacker Tierbestand stand an zweiter Stelle das Schwein, (19,7%), seine Haltung begünstigen sicherlich die Wälder entlang des Dons. An dritter standen die Rinder (16%), während sie in der Sicherung des Fleischbedarfes an erster Stelle standen. Danach folgte das Pferd (10,9%), sowohl hinsichtlich der Tieranzahl als auch der Sicherung des Fleischbedarfes. In der Sicherung der Fleischnahrung konnte folgende Reihenfolge festgestellt werden: Anschliessend vergleicht der Verfasser einzelnen Haustiere mit diesen anderer Fundorte und sucht ihre Carakteristiken. Vom Rind stellt er fest, dass es unter ihnen - entsprechend den mittel­alterlichen Verhältnissen - Tiere mit grossem Körper und Hörnern gab. Ihre Höhe betrug 120-121 cm. Bezüglich der Pferde sagen das meiste die beim Eingang der Katakombe 81. und in der Grube 18. gefundenen Pferdeschädel aus. Über sie stellt der Verfasser fest, dass sie zu der Gruppe der mittel­alterlichen, warmblütigen Pferde östlichen Typusses gehören, wobei das erste Tiereinen besonders langen Kopf, eine mittelmässig breite Stirn und Gesicht, aber ein auffallend kurzes Backengebniss hatte. Ihre Widerristhöhe lag zwischen 134 und 141 cm. Unter den Ziegen war der Aegagrus-, Prisca-Typ vertreten, Tiere mit ovalem Horn und hornlose Tiere. Dieses letztere war sicherlich ein weibliches Tier. Die Widerristhöhe lag zwischen 57,1 und 66,4 cm, durchschnittlich lag sie aber bei 61,1 cm. Die Schweine verhältnismässig klein, sie entwickelten sich langsam und waren Landrassetiere. Anzeichen von Zuchtarbeit konnten bei ihnen nicht beobachtet werden. Die meisten Schweine Ost- und Mitteleuropas waren in dieser Zeit von diesem Ausserdem befasst sich der Verfasser noch mit den Eseln, Hunden, Hirschen, Wildschweinen, Hamstern un Blindmäusen. Rindvieh Pferd Schwein Kleine Widerkäu er Wildschwein Hirsch 46,5 % 20,3 % 17,1 % 12,7% 2,5 % 0,8 % Typ.

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