Takács Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1975-1977 (Budapest, 1978)
Kovács Miklós: Korabeli vélemények az 1880—1890-es évek hazai szarvasmarha tenyésztéséről
ZEITGENÖSSISCHE MEINUNGEN ÜBER DIE UNGARISCHE RINDERZUCHT IN DEN JAHREN 1880-1890 von MIKLÓS KOVÁCS In der ungarishcen Landwirtschaft musste im XIX. Jahrhundert, vor allem in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, das infolge der türkischen Herrschaft stagnierende Zurückbleiben von zwei Jahrhunderten eingeholt werden. Zu dieser Zeit begann wieder die Entwicklung der ungarischen Landwirtschaft in der Richtung der Modernisierung. Unsere Fachschriftsteller haben die Fehler aufgedeckt und machten zeitgemässe, sogar vorwärtsweisende Vorschläge, die teilweise auch heute noch nützlich sind. Nach dem Ausgleich mit Österreich von 1867 hat auch die Fachverwaltung — die von den Fachleuten aufgeworfenen Vorschläge beherzigend - den Weg der Modernisierung, des Fortschritts gesucht. Bedeutende Schritte erfolgten besonders auf dem Gebiet der Entwicklung der Rinderzucht. Ernste Versuche machte man zur Rassenauswahl und zur Bestimmung der Zuchtbezirke. Der Zucht wurde bei der entsprechenden Auswahl der Bullen, bei der Förderung der Futtermittelproduktion, bei der Verbesserung der Weiden und bei der Verwertung der Produkte bedeutende Unterstützung zuteil. Man wollte für die Zuchtbullenhaltung und -aufzucht ein Beispiel geben, zur Veredlung der alten ungarischen Rasse anregen, man plante die Ausfuhr der Zuchttiere nach Osten, die Organisierung der Almstammzucht usw. Auch bei der Modernisierung der Haltung und bei der Förderung der Tiergesundheit spielte die Fachverwaltung eine bedeutende Rolle.