Wellmann Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1971-1972 (Budapest, 1973)
Geday, Gusztáv: Erscheinen und Verbreitung des Jonathanapfels in Ungarn
geschaltet werden kann. 46 Bei den Untersuchungen über die Sortierung und Verpackung des Winterapfels war das Testobst schon selbstverständlich der Jonathan. Das bewies den völligen Erfolg der Sorte in Züchtung und Handel gleicherweise, denn bei solchen Gelegenheiten konnte man sich schon auf eine allgemein bekannte Sorte beziehen. 47 1913 hat der Reben- und Obstzüchter JÓZSEF MATHIÄSZ neue Jonathanhybride erzeugt, wobei er die Nachteile der Sorte zu beseitigen versuchte. 48 Auch die Veredelung schenkte also dem Jonathanproblem Aufmerksamkeit und fing an, mit Kreuzungen die Lösung zu suchen. Im Jahre 1916 berichtete KAROLY SCHILBERSZKY über seine mehrjährigen Forschungen über Jonathanfleckigkeit. Im Gegensatz zur Meinung der amerikanischen Pathologen, die die Krankheit für physiologisch hielten und auf Nahrungsstörungen zurückführten, bewies er die Anwesenheit wundparasiter Pilze und schrieb die Fleckigkeit Verletzungen -zu. 49 DEZSŐ ANGYAL, Direktor des Gartenbauinstitutes faßte die Jonathanfrage zutreffend wie folgt zusammen: „Als man bei uns in einigen Komitaten des Landes die für massenhafte Produktion geeigneten Obstsorten und Arten nicht gut und nicht schlecht festgesetzt hat, um für die rentable Obstproduktion eine Grundlage zu schaffen, ist niemandem eingefallen, im Interesse des Jonathans ein Wort zu erheben, oder ihn irgendwo zur Pflanzung zu empfehlen. Trotzdem haben wir kaum eine zweite Apfelsorte, die so verbreitet wäre wie gerade diese schöne, lächelnde, schmackhafte und allgemein beliebte Apfelsorte. Am Anfang verbreitete sie sich so wie das Feuer in der Tiefe des dürren Moors: schleichend, insgeheim, sich immer auf größere und größere Zwischenräume verbreitend; auf einmal hat ein richtiges Jonathanfieber unsere Züchter erfaßt. Alte Fruchtbäume wurden tausendweise umgepfropft; er wurde und ist angebaut wahrhaftig von den Karpaten bis zur Adria, auf Bergen, Hügeln, auf Ebene und in Tälern, in trockenen und feuchten Lagen, auf lockeren und gebundenen, Lehmböden ..." Dabei widerlegte er die Meinung über die Anspruchlosigkeit des Obstes, er berief sich sogar auf seine erhöhte Neigung zu Krankheiten. Seiner Meinung nach dürften zur Massenproduktion nur resistente Sorten empfohlen werden und übrigens sollten die Züchter in der Abwehr der Krankheiten ausgebildet werden. Dann zog er folgende interessante Schlußfolgerung: Viel könnten die Anbaugenossenschaf ten helfen, sie könnten Beispiel geben, denn ohne geeigneten Schutz existiert keine rentable Jonathanpflanzung. 50 46 Az Orsz. Magy. Kert. Egyesület gyümölcsészeti szakosztálya... (Fachabteilung für Obstbau des Ungarischen Landesvereins für Gartenbau). Kertészeti Lapok 27: 1912. 283. 47 Az Orsz. Magy. Kertészeti Egyesület gyümölcsészeti szakosztályának 1912. február 8-án tartott rendes üléséről (Von der Sitzung von 8. 2. 1912 der Fachabteilung für Obstbau des Ungarischen Landesvereins für Gartenbau). Kertészeti Lapok 27: 1912. 238. «Az Országos Magyar Kertészeti Egyesület gyümölcsészeti szakosztálya... (Fachabteilung für Obstbau des Ungarischen Landesvereins für Gartenbau). Kertészet 1: 1913. 133—134. ^SCHILBERSZKY, K. A Jonathan és a Téli fehér Kalvil almák sajátszerű rohadásáról (Uber die eigenartige Fäulnis der Apfelsorten Jonathan und weiße Winterkalwille). Kertészet 4: 1916. 322—323. 50ANGYAL, D. A Jonathán-almáról (Über den Jonathanapfel). GyürrLÖlcskertész 22: 1912. 298—299.