Wellmann Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1971-1972 (Budapest, 1973)
Geday, Gusztáv: Erscheinen und Verbreitung des Jonathanapfels in Ungarn
überprüft. Zuletzt wurden im Jahre 1880 20 Apfelsorten aufgezählt, aber der Jonathan kommt unter ihnen noch nicht vor 10 . Unter den amtlichen Obstfachmännern von Ungarn hat diese Sorte allein BERECZKI popularisiert. Er bekam artbeglaubigt den Jonathan 1876 von Lekehalima bei Tiszaszentimre, welcher Ort nahe zu Fegyvernek liegt. In seinen „Gyümölcsészeti Vázlatok" (1882) erklärt er bereits diese Sorte für ein erstklassiges Tafel-, Wirtschafts- und Marktobst. Er erkannte seine Vorzüge und aufgrund seines gesunden und fruchtbaren Baumes, seiner schönen und wohlschmeckenden Früchte hielt er ihn geeignet, im ganzen Land verbreitet zu werden, indem er behauptete: „Ich halte ihn geeignet auch unter den Verhältnissen der Großen Tiefebene." 11 Diese unrichtige Bemerkung wurde später kritiklos übernommen und nur im 20. Jahrhundert von unseren Fachmännern modifiziert. Es soll aber hinzugefügt werden, daß BERECZKI den Jonathan, ohne Akzent, bereits 1881 als eine Sorte erwähnte, an der er schönes, gesundes Obst gefunden hatte. 1 '2 Am Obstbaukongreß im Jahre 1885 hat man das erstemal in Ungarn mit der Bezeichnung der Bebauungsgegenden und der Festsetzung der dorthin empfehlbaren Sorten begonnen. Leider wurde damals der Jonathan unter den Winterapfelsorten nicht erwähnt. 1 " In seiner Verbreitung spielten auch später Kleingärtner und Gartenfreunde die Hauptrolle. Unter ihnen beschäftigte sich FERENC BARTHA, Inspektor der Baumschule beim Obstanbauverein von Tiszafüred, schon 1882 mit dem Jonathan als einer Sorte, deren Anbau sich an erster Stelle lohnt, 14 und wollte als dessen Ergebnis 25 v. H. aller Okulierungen mit Jonathan vollführen lassen. 15 Auch GÁBOR SÁRKÁNY. Direktor der landwirtschaftlichen Schule in Munkács (Munkatschewo), urgierte die Züchtung des Jonathans. An die Sitzung der Gärtnerfachabteilung des OMGE sandte er 1887 3 Apfelsorten, darunter den Jonathan, als eine zur Großzüchtung am besten geeignete Sorte. 16 Im Januar 1888 war die Temperatur überaus niedrig in Ungarn, z. B. mit —36 Grad in Igló und —35 Grad in Kőrösmező 17 , demgemäß meldeten sich große Frostschäden in den Obstgärten J0 VILLÁSI, P. Hazai viszonyaink közé 18 hazai gyümölcsész által ajánlott 100 gyümölcsfaj (100 Obstsorten, empfohlen unter heimischen Verhältnissen von 18 vaterländischen Obstanbauern). Gyümölcsé szeti és Konyhakerté szeli Füzetek 1: 1880 167—169. J 'BERECZKI, M. Gyümölcsé szeti vázlatok (Studien über Obstbau). Arad 1882. II. 311—312. I2BERECZKI, M. Jó reménység az idei (1881) gyümölcsterméshez a mező-kovácsházi kísérleti gyümölcstelepen (Gute Hoffnungen auf diesjährige Obsternte in der Obst-Versuchsanlage von Mezőkovácsháza). Gyümölcsészeti és Konyhakertészeti Füzetek 2: 1881. 200. 13 A gyümölcstermelők országos értekezlete (Landeskonferenz des Obsterzeuger). Gazdasági Lapok 36: 1885. 830—838. ^BARTHA, F. A Tiszafüredi Gyümölcsészeti Egylet működése (Tätigkeit des Obstbauvereins von Tiszafüred). Gyümölcsészeti és Konyhakertészeti Füzetek 3: 1882. 281—284. ^B ARTH A, F. Faiskolaügyi körlevél (Rundschreiben über das Baumschulwesen). Gyümölcsészeti és Konyhakerté szeti Füzelek 7: 1886. 269—273. 16 Az Orsz. Gazd. Egyesület kertészeti szakosztályának működése (Tätigkeit der Fachabteilung für Gartenbau des Landes-Wirtschaftsvereins). Gyümölcsészeti és Konyhakertészeti Füzetek 9: 1888. 15. '^GÁSPÁR, A. Gyümölcsfáink az idei tél után (Unsere Obstbäume nach dem vergangenen Winter). Gyümölcsészeti és Konyhakertészeti Füzetek 9: 1888. 133—136.