Szabó Miklós szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1964 (Budapest, 1964)

Dr. Donáth Ferenc: A nagybirtok igénybevétele az 1945. évi földreform során

bizottság úgy határozott, hogy elfogadja a kiküldött bizottság javaslatát: „. . . amennyiben Mezőberény község népsűrűsége nagy és a nagybirtok alig számottevő, hogy a 3 tagú bizottság azon javaslatát, melyben azt javasolja, ne legyen egy birtokosnak sem több földje, családpáronként 15 kh földnél és rá minden családtagra 3-3 kh, amely birtokon egy család tisztességesen meg tud élni.22 A községi földigénylő bizottság az igény be veendő birtokok kijelölésével a számbavételnek első, s tegyük hozzá könnyebben megoldható részével végzett. Sokkal nehezebb feladat volt, mert több körülitekintést, sok emberséget és bölcsességet kívánt, a földigénylők számbavétele, annak eldöntése, hogy már most kinek mennyi földet adjon a bizottság. DIE INBESITZNAHME DER GROSSGRUNDBESITZE BEI DER BODENREFORM 1945 von Dr. Ferenc Donath Bis zur Beendigung des zweiten Weltkrieges blieb Ungarn sozusagen das ohne Beispiel stehende Reservat des Grossgrandbesitzes feudalen Ursprungs in Europa. 1935 war der Anteil des Grossgrundbesitzes nahezu die Hälfte — fast 16 Millionen Katastraljoch, genau 48,2% — der gesamten Bodenbesitzfläche. Die Regierungsverordnung von 18. 3. 1945. über die Abschaffung des Grossgrundbesitz­systems und der Bodenzuteilung für die Armbauem setzte irn allgemeinen die Enteignungs­grenze bei ÍOO Katastraljoch fest, ausgenommen wenn der Besitzer ein Bauer war, dessen Gut bis zu 200 Joch enthoben wurde. Zur Bodenzuteilung der Bauern stand jedoch weit weniger Boden zur Verfügung, als es aus dem obenbeschriebenen Gebiets Verhältnis der Grossgrandbesitze über 100 Joch folgen könnte. Der Grund hierzu war, dass auf dem Grossgrundbesitz zum Eigenbesitz der Bauern zugeteilte Ackerboden-, Garten-, Weingarten- und Obstgartenanteil weit minderer war, als auf den Gütern von unter ÍOO Joch. Irn Laufe der Bodenreform wurden 5,6 Millionen Joch in Besitz genommen, d. h. in Ungarn tauschte jedes dritte Joch seinen Besitzer, doch das den Bauern einzeln zugewiesene Gebiet beträgt nicht ganz 60%, ca. 3,3 Millionen Joch, denn 40% des in Besitz genommenen Gebietes ist Weide, Wald, Schilfdickicht, und unfruchtbares Gebiet, das nicht zugewiesen werden konnte. Diese Ziffern enthalten nicht nur die über 100 Joch grösseren in Besitz genommenen Güter, sondern auch die der unter 100 Joch, obzwar diese Gebiete irn Verhältnis zum Ganzen sehr gering sind. Die Bodenbesitzverordnung schreibt vor, dass die Güter der Vaterlandsverräter, der Kriegs- und volksfeindlichen Verbrecher, der Führer der faschistischen Organisationen und der Mitglieder des Volksbunds ohne Anbetracht der Grösse beschlagnahmt werden müssen. Aehn- licherweise mussten auch die Güter, die durch Kriegskonjunktur erworben wurden, beschlag­nahmt werden. Doch trotz dieser Verordnung erwies sich der zuteilbare Boden als gering. Dieser Umstand schuf irn ganzen Lande Spannung, der noch durch die Tatsache gesteigert wurde, dass die Ver­teilung der Grossgrundbesitze in den verschiedenen Regionen äusserst ungleichmässig war. Aus diesem Grunde wichen die mit der Bodenverteilung beauftragten Bodenzuteilungsaus­schüsse im ganzen Land von der Bodenbesitzreform-Verordnung ab und nahmen rechtswidrig auch kleinere Güter in Anspruch. Die Studie zeigt durch die Analyse statistischer Daten an, dass die rechtswidrigen Bodenzuteilungen in erster Reihe sich auf Inbesitznahmen beziehen, die östlich der Donau liegenden Gebiete betreffen. In der zweiten Hälfte der Studie befasst sich der Autor mit der Tätigkeit und mit den sich ergebende Schwierigkeiten innerhalb der Armbauernausschüsse, die sich mit der Ausfüh­rung der Reformen bemühten. Einen wichtigen Platz nimmt in der Studie auch die Klarstellung der Frage ein, weshalb und in welchen Fragen sich die Auffassung der Armbauern von den Prinzipien, die in der Bodenreformverordnung niedergelegt waren, abwich und weshalb sie eine deratige revolutionäre Praxis ausübten, die von der Regierung nachträglich durch Gesetze sanktioniert werden musste. 22 ÄL Gyula Mezőberényi KFB 1945. szám nélküli irat. A Megyei Tanács természetesen nem togadta el a mezőberényi KFB állásfoglalását. A KFB a Rendeletet hajtotta végre, de különösen az elkobzási ügyekben nagyon radikálisan járt el.

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