Szabó Miklós szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1964 (Budapest, 1964)
Balassa Iván: Kezdetleges gabonatisztító eljárások
tisztították, a vetnivalóban nem okozott különösebb kárt, ha néhány rög benne maradt.91 A fent ismertetett kezdetleges gabonatisztító eljárások szorosan kapcsolódtak a nyomtatáshoz és csépléshez.92 Amikor ezek kiszorultak és több cséplőgépet alkalmaztak ezek a tisztítómódszerek és eszközök is egyre inkább háttérbe szorultak. Mivel eleinte a gépek még nem tisztítottak megfelelő módon, az osztályozást sem tudták jól elvégezni, ezért ezek közül egyik-másik még helyenként tovább élt, de ezeknek az első világháború után már gazdasági jelentősége nem volt.93 PRIMITIVE GETREIDEREINIGUNGSVERFAHREN von lván Balassa Vor dem Erscheinen der Dreschmaschine blieb das gedroschene oder ausgestampfte Getreide anrein auf der Tenne und es musste weiteren Reinigungsverfahren unterworfen werden. Der Verfasser gibt von diesen Untenfolgende bekannt: 1. Schwingen. Dies war das primitivste Verfahren, als aus dem niederrinnenden Getreide der Wind den leichteren Getreidebruch fortblies. Beim Weizen wurde es seltener gebraucht, doch dieses Verfahren wird auch heute noch bei Bohnen und beim Mais angewandt. 2. Das Streuen war die weitverbreiteste Getreidereinigungsart. Wir sind irn Besitz einer Anzahl von Angaben aus dem Mittelalter, doch vermag man aus diesen die Verfahren selbst nicht rekonstruieren. Um so mehr sagen die Notizen der wirtschaftlichen Literatur aus dem 18 -19. Jahrhundert aus, woraus man die charakteristischsten Züge der verschiedenen Worfelnarten verfassen kann. Durch die ethnischen und historischen Angaben, sowie durch den Vergleich mit dem Material des Museums kann man die verschiedenen Formen der Worfschaufeln und die Hauptformen der damit verrichteten Arbeit feststellen : a) Die Schaufel ist ganz flach, besitzt kaum Flansche oder Einbuchtungen, der Stiel ist lang. Wurde nur irn Freien benützt, in erster Reihe in den Gebieten, wo man auch sonst irn Freien drosch. Diese Streuart besitzt eine sehr verfeinerte Methode, die Auswahl des Getreides nach Güte weist auf das Alter des Verfahrens hin. Dies war schon eine fortschrittliche Arbeit, besonders wenn es zwei Arbeiter verrichteten. Es konnten täglich zwei Arbeiter vom Herbstgetreide 70 Zentner, vom Frühjahrsgetreide 90 Zentner aufstreuen. Mit dieser Worf- schaufel kann man das Getreide in der Luft gut ausbreiten, so dass auch ein kleiner Wind den Schmutz ausblies. b) Die andere Form der Schaufel kann der vorhergehenden gegenüber Hohlschaufel genannt werden, da das Blatt schmal und buchtig ist. Hier können mehrere Formen unterschieden werden gemäss der Stiellänge und der Buchtigkeit des Blattes. Mit dieser Schaufel wurde am gedeckten Ort, in der Scheune gestreut. Der Luftzug konnte durch das Öffnen, bzw. Schliessen der vorderen und hinteren Tür der Scheune reguliert werden. Diese Schaufelform und die damit verrichtete Arbeit ist auf dem Gebiet der Soheunenbewirtschaftung nicht nur im Karpatenbecken, sondern in anderen Gegenden vorzufinden. c) Die dritte Form der Schaufel besitzt einen kurzen Stiel, so dass man sie nur mit einer. Hand anzufassen hat. Mit dieser wurde sitzend gestreut, meistens derart, dass man den Luftzug nicht in Anspruch nahm. Diese Form findet man auf hohen Gebirgen und in den nördlichen Teilen Europas. Das Streuen dient nicht nur zur Reinigung, sondern besitzt auch die Rolle der Klassifizierung, Die schwersten und zur Fortzüchtung am geeignetesten Saatkörner überwinden den Luftwiderstand und fallen am weitesten zur Erde. Diese werden gesondert beiseitegelegt und kommen irn nächsten Jahr zur Aussaat. Sl Balassa lván i. m. 48. 92 Holtmann Tamás i. m. passim. 93 E dolgozatomhoz részben felhasználtam két korábbi tanulmányom nyersanyagát: Beiträge zum Problem der Worfschaufeln und des Worfens in Karpatenbeckeri. Acta Ethnographie». 10(1961), 345-361.; A gabona szórása az Alföldön. Emlékkönyv a Túrkevei Múzeum tízéves fennállására. 61-66. Túrkeve, 1961. 59