Technikatörténeti szemle 25. (2001-02)

Papers of the Third International Conference on the History of Chemistry and Chemical Industry (Budapest, 2–4 July, 1999) – First Part - Suhling, Lothar: Erlebnis Styropor – Oder wie vor 50 Jahren in Ludwigshafen a. Rhein ein Schaumstoff entstand, der die Märkte der Welt eroberte

12 Tschimmel verweist auf eine Fahrleistung von 35.000 km, einige tausend Kilometer mehr als bei damaligen Naturgummireifen. Vgl. Anm. 9, S. 111. 13 Vgl. Lothar Suhling, Synthetisches Benzin - Kohlehydrierung in Deutschland 1925 - 1945. In: Technikatörténeti Szemle (=Review of History of Technics). Bd. XVIII. Budapest, 1991. S. 149-161. 14 Nähere Einzelheiten zum schulischen und beruflichen Werdegang vgl. Anm. 6, S. 57-59. 15 Ein gewichtiger Teil dieser Arbeiten wurde nach dem Kriege weitergeführt, worüber Stastny später berichtete. Vgl. Fritz Stastny, Neuentwicklungen der BASF auf dem Kunststoffgebiet. In: Der Plastverarbeiter. H. 11, 1952, S. 1-7. 16 Bekannt u. a. als „Ebonit". Schaumgummi entsteht unter Einrühren von Luft oder Stickstoff beim Vulkanisieren von Latex zu Kautschuk in der Wärme. Pflumer in Dresden hatte ihn bereits vor dem ersten Weltkrieg hergestellt. - Bei der Entwicklung der Schaumkunststoffe spielten Schäume aus dem Naturstoff Kautschuk im übrigen eine technisch bedeutsame Rolle. Vgl. u. a. G. Salzmann, Schaumkunststoffe und ihre Entwicklung. In: Gummi und Asbest. Jg. 8, 1955, S. 360-369, 426-431, 482-484, 530-536. 17 In einzelnen Einsatzbereichen wurden Polyurethanschaumstoffe von Bayer Leverkusen (Moltoprene) später zu Konkurrenten für den Polystyrolschaumstoff Styropor und seine Varianten. In Leverkusen hatte man 1937 das Diisocyanat-Polyadditions-Verfahren zur Reife entwickelt, worauf die Polyurethandarstellung basiert. 18 Vgl. die Arbeiten von Carl Georg Munters und John Gudbrand Tandberg aus Stockholm (U.S. Patent 2,034,204 vom 3.12.1935) oder des Berliners Hermann Lintzel (DRP 681385 vom 10.3.1936); Näheres in Anm. 6, S. 62 f. 19 Der Spiegel, Nr. 7, 1966, S. 52. 20 Dem vielstufigen und technisch recht aufwendigen, weil unter Druck arbeitenden Verfahren der Dow Chemical Company lag das U.S. Patent 2,450,436 „Manufacture of cellular thermoplastic products" von Otis Ray Mc Intire, angemeldet am 26.6.1947, und weitere Folgepatente zugrunde. Auch in der BASF wurden an anderer Stelle zeitweilig Versuche mit der Gasdruckmethode (mit Stickstoff bei 30 Atmosphären) unternommen. 21 Fritz Stastny, Erlebnis Styropor (=Manuskript im BASF-Unternehmensarchiv). Ludwigshafen 1965, S. 7. Auf dieses Manuskript stützt sich F. Störi (vgl. Anm. 1) im großen und ganzen, ohne den Autor selbst sprechen zu lassen. - Dei eigenen Informationen beruhen - soweit nicht ausdrücklich ange­merkt - auf einer ca. zehnstündigen Befragung Dr. Stastnys in Anlehnung an das Manuskript am 6. und 7. Novemer 1977. 22 Vgl. Anm. 21, S. 8. 23 Dieses Grundpatent wurde als Deutsches Bundes-Patent (DBP) 914322 erst über vier Jahre nach der Anmeldung, d. h. am 20.3.1954, erteilt. 24 Anm. 21, S. 11. 25 Ebd., S. 12. 26 Anm. 8. S. 37. 27 Die Anmeldung führte zum DBP 845264, ausgegeben am 14.8.1952. 28 Anm. 8, S. 37. 29 Anm. 21. S. 30. 30 Ebd., S. 30 f. 31 Ebd., S. 31. die Dose war durchlöchert, nach der teilweisen Füllung mit Polystyrolgranulat von einem Bindfaden gesichert und 20 Minuten in siedendes Wasser gelegt worden. Der Druck des ver­dampfenden Treibmittels (Petroläther) sorgte dafür, daß alles durch die Löcher eingetretene Wasser aus den Zwischenräumen der entstehenden Zellen wieder herausgedrückt wurde. 32 Erteilt wurde das DBP 941389 „Verfahren zur Herstellung poröser Formkörper aus thermoplastis­chen Kunststoffen", ausgegeben am 12.4.1956. Darin heißt es u. a.: „Die Schaumkörper können als Austauschprodukte für Kork, beispielsweise als Isoliermaterial gegen Kälte, Wärme und Schall, als Füllmaterial..., als Isolierstoff in der Elektrotechnik..., zur Herstellung von Flugzeug-, Karosserie­und Bootsteilen, als Dämpfungsunterlage..., als Fußboden- [und] Wandbelag... verwendet werden." Der Miterfinder hatte Beispiele für die vereinfachte Granulatherstellung mit Hilfe der Perlpolymerisation (Suspensionsverfahren) beigesteuert.

Next

/
Thumbnails
Contents