Technikatörténeti szemle 22. (1996)

Papers from the Second International Conference on the History of Chemistry and Chemical Industry (Eger, Hungary, 16–19 August, 1995) - Engel, Michael: Ungarische Chemiestudenten und Chemiker in Berlin 1870 bis 1940

bibliographische Erfassung der Berliner Chemikerschaft werden u.a. sämtliche erreichbaren Lehrkörper-, 9 Personal- und Vorlesungsverzeichnis­se, Mitgliederverzeichnisse (z.B. Fachverbände), gedruckte Monographien­Kataloge 10 und Veröffentlichungslisten sowie das Jahresverzeichnis der deutschen Hochschulschriften 11 und dergleichen ausgewertet. Darüber hin­aus werden sämtliche Dissertationen im Fach Chemie 12 von 1810 (Gründung der Berliner Universität) bis 1945 erfaßt 13 , noch nicht vollständig sind die medizinischen Dissertationen in der physiologischen Chemie bzw. Biochemie auszuwerten gewesen 14 . Dazu kommen auch die Dissertationen der in Berlin tätig gewesenen, aber nicht dort promovierten Chemiker. Sofern diese Dissertationen - wir sind bemüht, alle einzusehen ­Lebensläufe enthalten, sind Grunddaten meist gewährleistet. Weiterführende biographische und bibliographische Angaben werden an Hand der gängigen Referenzliteratur und darüber hinaus über die Personalnachrichten diverser Fachzeitschriften, Register und Bibliographien sowie in Einzelfällen aus Promotionsakten 15 ermittelt und zusammengestellt. 16 Biographien, Nachrufe, Würdigungen werden danach auf Grund dieser Angaben beschafft, kopiert, in einem EDV-gestüzten Verzeichnis dokumentiert und abgelegt. Aus dem Hochschul- und Forschungsbereich werden dabei sämtliche Promovenden 17 , Assistenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und Hochschullehrer berücksichtigt. 18 Wir haben derzeit Angaben zu etwa 5.000 Personen, die ständig ergänzt, erweitert und vervollständigt werden. Diesem Pool sind die hier vorgestell­ten Angaben entnommen. Studienaufenthalte in Berlin, die nicht zum Abschluß führten, bleiben unberücksichtigt, Matrikel spielen für uns also nur eine untergeordnete Rolle 19 . Im Gegensatz zu Untersuchungen, die auf sta­tistischen Daten (Studentenlisten, Matrikel, Stipendiatenlisten etc.) beruhen 20 , gehen wir also von den Individuen aus. 1. Ungarische Chemiker in Berlin Die Wahl meines Vortragsthemas ist, wie unschwer ersichtlich, vom Tagungsland Ungarn bestimmt. Die benutzten Unterlagen sind hinsichtlich der Anzahl der in den Tabellen genannten Personen weitgehend voll­ständig, jedoch sind längst nicht alle wichtigen Daten ermittelt oder gar alle Lebensläufe zusammengestellt worden, teils weil zugängliches Material noch nicht bearbeitet werden konnte, teils weil die nötige Referenz- und Sekundärliteratur in Berlin nicht zur Verfügung steht 21 , aber auch, weil es zusätzliche Angaben nicht gibt. Für weiterführende Hinweise wäre ich sehr dankbar. Nach Berlin zu gehen, war für einen ungarischen Studenten oder

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