Technikatörténeti szemle 21. (1994-95)

KÖNYVISMERTETÉS - Szabadváry Ferenc: Martin Heinrich Klaproth: 1.) Volesungen über die Experimental Chemie nach einer Abschrift aus dem Jahre 1789, bearbeitet und herausgegeben von Rüdiger Stolz, Peter Lange und Rita Schwertner. 2.) Chemie nach der Abschrift von Stephan Friedrich Barez (Winter 1807/08), bearbeitet und herausgegeben von Brita Engel. 3.) Chemie nach der Abschrift von Arthur Schopenhauer nebst dessen Randbemerkungen (Winter 1811/12), bearbeitet und herausgegeben von Brita Engel. 4.) Von der Phlogistik zur modernen Chemie, Symposium aus Anlaß des 250. Geburstages von Martin Heinrich Klaproth, herausgegeben von Michael Engel

Martin Heinrich Klaproth: 1J Vorlesungen über die Experimental Chemie nach einer Abschrift aus dem Jahre 1789, 264 S, bearbeitet und herausge­geben von Rüdiger Stolz, Peter Lange und Rita Schwertner. 2.1 Chemie nach der Abschrift von Stephan Friedrich Barez, (Winter 1807/08), 268 S. bear­beitet und herausgegeben von Brita Engel. 3.1 Chemie nach der Abschrift von Arthur Schopenhauer nebst dessen Randbemerkungen (Winter 1811/12), 125 S, bearbeitet und herausgegeben von Brita Engel. 4.1 Von der Phloglstik zur modernen Chemie, Symposium aus Anlaß des 250. Geburts­tages von Martin Heinrich Klaproth, T.U. Berlin, 29. Nov. 1993. 284 S. Herausge­geben von Michael Engel, Verlag für Wissenschaftsgeschichte Dr. Michael Engel, Berlin, 1-3 1993, 4. 1994. Eine lange Aufzählung Ist die obige, mit welcher meine Rezension über mehrere Bücher beginnt, alle erschienen bei dem jungen Berliner Verlag des Ehepaars Engel, womit dieses ein sehr schönes und wertvolles Geschenk den Historikern der Chemie übergeben hat. Drei der zu erwähnenden Bücher haben fast denselben Titel: Chemie von Martin Heinrich Klaproth. M. H. Klaproth (1743-1817) Berlins großer Wissenschafter muß nicht den Chemiker-Lesern vorgestellt werden. Sein Name, seine wissenschaftliche Tätigkeit, hauptsächlich In der analytischen Che­mie, seine Entdeckungen von chemischen Elementen sind in die Geschichte der Chemie schon längst eingegangen. Er war Professor der Chemie an verschiedenen Hoch-schulen von Berlin, der Reihe nach an der Bergakademie, an der Militär­akademie und endlich an der neuen Universität von Berlin, und hielt Vorlesungen an diesen 30 Jahre hindurch. So gut wie wir seine in Publikationen veröffentlichte wissenschaftliche Ergebnisse kennen, so wenig wissen wir über seine Vorlesun­gen. Er veröffentlichte nämlich nie ein Chemie-Buch. Was sollen dennn dann die oben vorgeführten Buchtitel heißen? Zum Glück haben Studenten, wie üblich an den Hochschulen, die Vorlesungen des Professors notiert und von diesen Notizen sind drei bis uns erhalten geblieben. Schon G. E. Dann erwähnte In seiner Klaproth Biographie (1958), daß ein Kollegheft von Klaproths Vorlesungen verfaßt Im Wintersemester 1807/1808 von einem Studenten Namens Barez in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt ist. Barez wurde Arzt und spielte später im medizinischen Leben Berlins eine be­deutende Rolle, der es wahrscheinlich zu verdanken ist, daß sein Nachlaß in die Bibliothek kam und dort aufbewahrt wurde. Weder Dann, noch ein anderer hat sich mit der schon schwer lesbaren Handschrift befaßt, bis Frau Engel, Gemahlin des Herausgebers sich die Mühe nahm dieses Manuskript zu übertragen. Während dieser Arbeit in der Bibliothek erfuhr sie, daß sich im in derselben Bibliothek aufbewahrten Nachlaß des Philosophen Schopenhauer ein von ihm selbst ver­faßtes Kollegheft über Klaproths Vorträgen befindet und zwar aus dem Winter­semester 1811/12. Frau Engel entschloß sich dieses dann auch zu bearbeiten und mit dem anderen gemeinsam zu veröffentlichen. Da fand man in Jena eine dritte Aufzeichnung aus dem Jahr 1789, deren Verfasser unbekannt blieb. Die Vorlesungen in 1789 las Klaproth an der Artillerieakademie vor, die von 1807/08

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