Technikatörténeti szemle 15. (1985)

TANULMÁNYOK - Jeszenszky Sándor: Die Geschichte des Funkeninduktors und seine Rolle in der Entwicklung der Elektrotechnik

Frage eingesehen, und baut in der Regel Induktoren mittlerer Funkenlänge (30 bis 50 Zentimeter). Der Sport, Induktoren von 1 m und mehr Funkenlänge zu bauen, ist eingeschlafen, und die Apparate von diesen kolossalen Dimensionen sind in die Rumpelkammer gewandert." Letzten Endes hat die durchschnittliche Schlagweite der Induktoren bis etwa 500 mm zugenommen, Induktoren mit einer grösseren Funkenlänge wur­den nicht mehr gebaut. Den Bestand an Induktoren nach Funkenlänge zeigt die folgende Tabelle: Jahr: 1901 1903 1910 unter 40 cm 58% 55% 30% über 40 cm 42% 45% 70% Zu dieser Zunahme hat auch der Umstand beigetragen, dass sich inzwischen die Tiefentherapie verbreitete, für die in der Tat eine Spannung von mindestens 200 bis 250 kV benötigt wird. Die Heranziehung einer höheren Spannung hätten die damaligen Röntgenröhren sowieso nicht zugelassen. Die Leistung wurde aber grösser, wodurch verschiedene Konstruktionsän­derung nötig wurden. Infolge besserer Ausnutzung der Induktoren nahm die Erwärmung der Wicklungen sowie des Eisenkernes zu, besonders bei den The­rapieapparaten, welche im Dauerbetrieb arbeiteten. Deshalb wurde der Induktor anstelle der früheren waagerechten Anordnung stehend (senkrecht) ausgeführt und zwischen dem Eisenkern und der Primärwicklung auch für die Luftströ­mung ausreichender Raum sichergestellt, wobei sogar die natürliche Schorn steinwirkung mit einem Ventilator intensiviert wurde. Der Eisenkern wies eine immer grösser werdende Masse auf, und zwar besonders nach der allgemeinen Verbreitung der Einschlag-Aufnahmetechnik. Bei diesem Verfahren liefert ein einziger Unterbrechungsstromimpuls die zur Aufnahme benötigte Energie, wobei die Expositionszeit 1/100 Sekunde oder noch kürzer ist. Die kürzeste Aufnahme­zeit betrug 1/3.600 Sekunde. Ein wichtiger Kennwert der Induktoren wurde die im Eisenkern gespeicherte magnetische Energie. Der Induktor „Extrem" der Firma Koch und Sterzel speicherte im Eisenkern eine Energiemenge von 500 Ws (Watt-Sek.) bei einer Expositionszeit von 1/100 Sek. erreichte die momentane Leistung den Wert von 50 kW. Bei der Aufnahme dauerte die Erregung des Primärkreises (die Schaffung des magnetischen Feldes) 40 bis 50 ms, der Spitzen­wert des Stromes erreichte 250 A, wobei die üblichen Netzsicherungen wegen Kürze der Zeit nicht durchbrannten. Die Unterbrechung besorgte ein aus dem Quecksilber gerissener Kontakt oder eine Dessauer'sche Schmelzfadenpatrone. Letztere ähnelte der Schmelzsicherung und stellte einen, in einem schmalen Glasrohr untergebrachten Schmelzfaden dar. Erreichte der Strom den vorge­schriebenen Wert, wurde der Faden so schlagartig erschmolzen, dass der Licht­bogen sozusagen aus der Röhre hinausgeblasen wurde, so dass sich ein Licht­bogenlöschkondensator erübrigte. Auf dem Gebiet der Induktoren ist als letztes Entwicklungsergebnis die Anwendung der ölisolierung anstelle der traditionellen festen Wachse zu ver­zeichnen (Döring 1919). In dieser Zeit waren aber Transformatoranlagen mit geschlossenem Eisenkern unter Einspeisung eines Wechselstroms mit 50-Hz­Frequenz immer mehr verbreitet. Die Gleichrichtung erfolgte zuerst mittels einem mechanischem Drehkreuzgleichrichter mit Synchronmotor und dann am

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