Technikatörténeti szemle 14. (1983-84)
TANULMÁNYOK - Horváth Zoltán: Ignatius Born und Mozart
ZOLTÁN HORVÁTH* IGNATIUS BORN UND MOZART Ignatius Born, einer der berühmtesten Wisssenschaftler der Habsburg Monarchie in der Zeit des aufgeklärten Absolutismus wurde den 26 Dezember 1742 in Gyulafehérvár (Siebenbürgen) geboren. Er studierte in Wien Philosophie, in Prag Rechts und Naturwissenschaften. Letztere bei Tadeus Peithner, der Marie Theresia den Gedanken der Gründung einer Bergakademie aufwarf, in der Planung der Bergakademie Selmec (Schemntz) wichtige Rolle spielte und dann zweiter Professor dort der Bergbaukunde wurde. Born wurde zuerst in der Münze zu Prag angestellt, danach, vom Jahr 1779 an Hof rat an der Münz- und Bergkammer in Wien. Inzwischen unternahm er mineralogische Studienreisein in Deutschland, Frankreich und besonders in Ungarn. An einer solchen Reise erlitt er im Bergwerk von Felsőbánya eine schwere Rauchvergiftung, derzufolge er an der rechten Seite lebenslang gelähmt blieb. Er richtete auch des naturwissenschaftliche Hofkabinett Maria Theresias ein (1). Born war polyhistorisch begabt, sprach viele Sprachen und war in vielen wissenschaftlichen Bereichen tätig. Ein von ihm entdecktes Mineral trägt seinen Namen : Bornit. Wichtig waren zu seiner Zeit seine Versuche Silber aus seinem Erzen durch ein modifiziertes Amalgamationesverfahren zu erzeugen. Seine Versuche begann er in der Hofapotheke zu Wien. Als das Verfahren nach Chlorieren der Sulfiderze Amalgamation auch in Gegenwart von Eisen gute Ergebnisse lieferte, lies er bei Sklene, neben Selmec einen Versuchsbetrieb unter der Leitung von Anton Ruprecht, Professor der Chemie und Metallurgie an der Bergakademie (2) aufstellen. Um den Prozess zu verbreiten rief er 1786 eine internationale wissenschaftliche Tagung zusammen, wo 147 Fachleute aus 16 Ländern den Betrieb studierten (3). Als Ergebnis wurden zahlreiche derartige Betriebe in Europa gegründet. Die Gelegenheit dieser Zusammenkunft benützte Born um eine internationale wissenschaftlich-technische Gesellschaft, die Societät für Bergbaukunde zu gründen. Dies war die erste internationale wissenschatfliche Gesellschaft der Welt, sie hatte 154 Mitglieder aus 15 Ländern (4). Auch eine internationale Zeitschrift der Gesellschaft die „Bergbaukunde" wurde gegründet (5). Born hat auch eine naturwissenschaftliche Zeitschrift herausgegeben unter dem Titel „Physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien". Diese Zeitschrift hatte grosse Bedeutung für die Entwicklung der Wissenschaften in * 3515 Miskolc, Egyetemváros, Nehézipari Műszaki Egyetem, Fémkohászattani Tanszék.