Technikatörténeti szemle 12. (1980-81)

TANULMÁNYOK - Vajda Pál: Ungarische Bahnbrecher der Phototechnik, der Photooptik und der Photochemie

Mihälyi's Kodak Apparate: Medalist, Ektra, Bantam Spezial (Aus der Photohistorica Sammlung Gadänyi, Budapest) Bei der Entwicklung der Filmbänder wurden nämlich grosse Holzrahmen verwendet, auf welche der Film aufgewickelt wurde. Um diese Holzrahmen zu fassen waren grosse Holztroge mit 120 Liter Entwickler notwendig, in welchem die chemische Wirksamkeit des Entwicklers nach jede Entwicklung sich verrin­gert und damit auch die Entwicklungszeit sich stets verlängert hat. So musste daher „auf Sicht" entwickelt werden durch ständiger Beobachtung der fort­schreitender Schwärzung des Filmes bei Rotlicht. Dies bedarf hohe Fachkennt­nisse und konnte nur durch einen Spezialfachmann ausgeführt werden. Uhers Idee war folgende: wenn es gelingt den zu entwickelnden Film auf den kleinsten Raum zusammen zu rollen, dann ist der hiezu notwendige Entwickler so gering, dass dieser nach Gebrauch weggeschüttet werden kann. Wenn daher immer frischer Entwickler mit konstanter chemischer Wirksamkeit benützt werden kann und wenn auch die Temperatur der Flüssigkeit konstant gehalten wird, so kann statt „auf Sicht" mit ebenfalls konstanter Entwicklungszeit entwickelt werden und der Entwicklungsprozess kann automatisiert werden. Um diese Schwierigkeiten zu überbrücken, entwickelte UHER einen ganz und gar neuartigen Entwicklungstank. Die Aufgabe war, das zu entwickelnde Filmband auf ein so kleines Volumen zusammenzurollen, dass es in einen runden Behälter gelegt werden konnte, dessen Höhe bei einer Filmbreite von 3,5 cm nur 4 cm und dessen Durchmesser nur so gross war, wie der Durchmesser der Film­rolle. Um dies zu ermöglichen, erfand UHER die sogenannte „Correx" Film­rolle, die später und heute noch in der ganzen Welt die Grundlag bietet für die rationelle und mechanisierte Filmentwicklung 64 . Für diesen Zweck hat UHER ein unbeschichtetes Filmband (in der Breite des zu entwickelnden Filmes) durch temperierbare Zylinder laufen lassen, welche entlang der beiden Ränder des Filmes in kurzen Abständen abwechselnd nach der einen und der anderen Seite kleine herausstehende Warzen eingeprägt haben. Wenn der zu entwickelnde Film zusammen mit diesem „Warzenband" eingerollt wurde, hat dieser Warzenband durch seine beidseitigen Warzen zwischen den einzelnen Lagen des zu entwick­1

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