Technikatörténeti szemle 10. (1978)

A MÉRÉS ÉS A MÉRTÉKEK AZ EMBER MŰVELŐDÉSÉBEN című konferencián Budapesten, 1976. április 27–30-án elhangzott előadások II. - Schreier, W.: G. T. Fechner és a pszichofizikai mérések

bis 1850. Die durchgängige Gültigkeit des Energieprinzips für alle Naturprozesse interpretierte er folgendermaßen: „Die ganze Natur ist ein einziges, in sich zusam­menhängendes System von wechselwirkenden Theilen, in dem aber verschiedene Partialsysteme die lebendige Kraft (d.h. die kinetische Energie W. S.) unter ver­schiedenen Formen erzeugen, verwenden, aufeinander übertragen, unter Wahrung allgemeiner Gesetze, wodurch der Zusammenhang beherrscht und erhalten bleibt. Insofern in der exacten Naturlehre alle physischen Vorgänge, Thätigkeiten, Processe, welchen Namen sie auch führen mögen, die chemischen, die imponderablen, die organischen nicht ausgeschlossen, auf Bewegungsvorgänge, sei es größerer Massen oder kleinster Theilchen, reducirt werden, können auch alle einen Maßstab ihrer Lebendigkeit oder Stärke in der lebendigen Kraft finden, welche, wenn nicht überall direct, aber nach davon abhängigen Wirkungen, jedenfalls überall principiell, meßbar ist." 3 Von seinem mechanisch-atomistischen Standpunkt ausgehend, gewann er die Überzeugung, daß hiermit eine längst überfällige Bestätigung für die materielle Einheit der Welt vorlag und ein Maß für alle Naturvorgänge gegeben und die prinzi­pielle Meßbarkeit der Umsetzungen gesichert sei. Diese Überlegung lieferte ihm einen quantitativen Ansatz über die Messung der Reize, die auf lebende Wesen einwirken und Empfindungen auslösen, zu einer Mes­sung der Empfindung zu kommen. Denn nach seiner Ansicht sollte auch der Empfin­dung und deren Weiterleitung überhaupt den psychischen Prozessen ein energeti­scher Prozeß unterlegt sein, so daß damit ein Bindeglied zwischen Reiz und Empfin­dung gegeben war: „Die lebendige Kraft (die Energie W. S.), die zum Holzhacken verwandt wird, und die lebendige Kraft, die zum Denken, das ist zu den unterliegenden psycho­physischen Processen, verwandt wird sind nach Vorigem quantitativ nicht nur vergleichbar, sondern selbst in einander umsetzbar, und hiermit beide Leistungen selbst nach körperlicher Seite durch einen gemeinsamen Maßstab meßbar." 4 Auf dieser theoretischen Basis aufbauend, war vorerst durch die Entwicklung der physikalischen Untersuchungsmethoden gesichert, durch Gewicht, Schall und Licht hervorgerufene Reize nach ihrer Intensität exakt zu messen. Die Schwierigkeit lag nun darin, ein Maß für Empfindungen zu finden, um mit deren Hilfe eine mathematische Beziehung zwischen Reiz und Empfindung aufzu­stellen. Indem er voraussetzt, daß zwischen Reiz und Empfindung eine gesetzmäßige Beziehung vorliegt, gelangte er zu folgender Meinung: „So wie wir um den Raum zu messen, der Materie der Elle bedürfen, .. .werden wir, um das Psychische zu messen, des Physischen bedürfen, was demselben unter­liegt, die psychophysische Tätigkeit, nicht unmittelbar beobachten können, wird der Reiz, durch welchen sie erregt wird, mit dem sie gesetzlich wächst und abnimmt, die Stelle dieser Elle in der äußeren Psychophysik vertreten können..." 5 Interessant ist sein Ausgangspunkt: Er reduziert das Messen auf das Vergleichen mit einem Maßstab (Elle), der eine Einheit darstellt. Nun war er bestrebt auch für die Empfindung einen Maßstab zu finden, den er vom Physischen ableiten will. Da aber die funktionelle Beziehung zwischen Reiz und Empfindung noch nicht genau bekannt ist, erarbeitete Fechner eine Meßmethode, die einem induktiven Vorgehen im Sinne des Erkenntnisprozesses entsprach. Er nahm an, daß die schon A f{ von Weber vermutete Beziehung — = Ay (ß: Reiz, y: Empfindung) dadurch einer ß

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