Technikatörténeti szemle 9. (1977)
A MÉRÉS ÉS A MÉRTÉK AZ EMBERI MŰVELŐDÉSBEN című konferencián Budapesten 1976. április 27–30-án elhangzott előadások I. rész - Endrei W.: A középkori örökség és a textilipar mértékegységei
W. ENDREI* DAS MITTELALTERLICHE ERBE UND DIE MASSEINHEITEN DER TEXTILINDUSTRIE Es gibt wohl kaum eine Indurstrie, deren Qualitätskontrolle so früh und ausführlich belegt ist, als die der Textilbranche. In Flandern und England sind im XII., in Island sogar schon im späten XI. Jahrhundert die wichtigsten Masse der Tücher vorgeschrieben worden. Es ist wohl hinreichend bekannt, dass während des Mittelalters nicht nur eine unübersehbare Anzahl von regional gültigen Längenmassen existierte, sondern auch spezielle Einheiten für die Textilien im Gebrauch waren. Dies ging so weit, dass in einzelnen Städten besondere Ellen für Tuch bzw. Leinwand, ausnahmsweise für Barchend oder Seidengewebe nebeneinander verwandt wurden. Dieses Phänomen ist nicht mit handelstechnischen Argumenten zu erklären, denn gerade bei den grossen Textilexport- und Importgebieten finden sich stark unterschiedliche Dimensionen. Am Anfang des XVI. Jahrhunderts machten 100 Buda-er (Ofner) Ellen aus: 75,33 Wiener Tuchellen 63,17 Wiener Leinwandellen 88,63 Nürnberger Tuchellen 107,25 Frankfurter Ellen 85,5 Venediger Tuchellen 92 Venediger Seidenellen 84 Brabanter Tuchellen Das gleiche gilt für die handelsüblichen Gewichte von Textilien zB. den Seidentiter der in Vielmehr muss ein eigensinniges Beharren der Zünfte vorausgesetzt werden, die von einer Änderung der Winden-, Schärgestell- und Trockenrahmenmassen * Hungarotex, Budapest Lyon Turin Mailand Piémont 1,274 g 1,20 g 1,224 g 1,281 g ausmachte.