Technikatörténeti szemle 6. (1971-72)
KÖZLEMÉNYEK - Heckenast Gusztáv: Fazola Henrik emlékirata a diósgyőri vasmű alapításáról 1777-ből
haben. Viel mehr Hoffnung machte ihme sein erlittenen Schaden etwan hieran ersetzen oder in andere Wege vergütet werden würden; besonders da er diese Not und Schaden oftmals vorgestellet und um Abhilf gebeten habe. Wan er dieses beweisen soUte, so beziehet er sich auf seine Berichte, besonders Monats Juli 1772, und daß man ihme in vielen Fällen die Fortsetzung und Beschleunigung des Baues so oft und nachdrücklich anbefohlen hatte. Alle die Reiskösten, welche unter Errichtung dieses Werks hatte er ohne mindesten Diurnen in Rechnung gebracht, welche in dieser Specification auch gering anzusehen seind; und dahero hatte neuerdings vor ein Jahr aÜhier gewester Titl. Phro Gnaden H. Baron v. Mitrovszki ihme solche neuerdings zu bonificiren gutgeheißen. Auch diese seind nur ganz gering angesetzt, deme gnädig zu erwögen seie, daß Fassolla sein zu Erlau habende Wirtschaft verlassen, und durch 2 Jahr in der wildesten Gegend (wo dermalen der Hochofen stehet) eine Kost bestehen, und solche zum öfteren wiederum in dasige umliegende Gegend, jabei alle Commission und weitere Reisen und nach Schmelnitz bemüßiget wäre, folglichen oftmal zu 2 auch 3malige Kosten zu bestreiten. Der bei Erbaung des Ofen und Hammergebau nötige Gerätschaft, welche nur immer Fassolla aus seiner Erlauer Wirtschaft zu sein glaubte, hatte er ohne mindesten Anrechnung zugebracht, auch in dieser Rechnung ein gar geringes angesetzet, welches dahero von ein und anderen gebilliget, anerkennet worden, die beträchtlichen Posto aber wurden nicht gutgeheißen! Hat es aber mit denen größeren Schaden nicht ebenso, wie die kleineren gleiche Bewandtnus, und hat Fassolla solche nicht eben auch so, wie diese wegen dem Werk erlitten? Und hat nicht Fassolla in solchen Schaden aus angeführten Umständen kommen müssen? Besonders da ver or das ganze Werk dazumal sorgen und haften, und denen vielfältig und verschiedenen Arbeitern hiren Notwendigkeiten und Unterhalt und Lohnungen, die er noch allemal mit Vorschuß machen und auf Geld warten oder solche mit Reiskösten aufsuchen mußte. Er berufet sich auf seine, bei einem löbl. k. k. Inspektorat Oberamt allmonatlich eingereichte Berichte, wie unter andern alle anno 1772. Er beruft sich auf seiner hochgräflichen Gnaden Grafen v. Colloredo oftmalig gemachte bewegliche Vorstellung. Und er beruft sich endlich auf eine Anmerkung (sub F.) des löbl. Oberamts Buchhalters Herrn HoUenia, vermög welchen der Fassolla auf die Aerarialteile anno 1772 die Lohnzettel vorhinein bezahlt und ihme der Rest pr 3354 fl 27 xr nach der Hand erst in Oktober und November bezahlet worden ist. Und noch berufet er sich auf die lötebl. Oberamtscassa Extract (sub G.), und noch ferner berufet er sich auf einen specificirten Auszug (sub H.), welchen Tit. Herr Hofcommissionsrat und Oberinspektor von Schöner selbst eigen aus denen anderwärtigen summarischen Ausweis ausgezogen und den dabei anwesenden Herrn Bergrat v. Deschan diktiret, worinen zu sehen, daß Fassolla, um das Werk in Umtrieb zu erhalten, von fremden Parteien Gelder auf Interesse aufgenohmen und schon einige tausend Guiden auf hohe Wiener Gewerkschaftliche Teile, auch die übrigen annoch freien Teilen er selbst beleget hat. Zur ferneren Zeugenschaft erweist das von löbl. Oberamt Abgeordneten H. Actuarius Rabenseiffer von dem Joßauer Unterberggericht producirte Liquidation, vermög welchen Tit. Herrn Wiener Gewerken pr 5705 fl 26% xr admonirt worden sind. (Sub I.) Welcher Ruckstand nicht nur Fassolla laut verfertigten Lohnzettel, sondern schon vorhinein mit Vorschuß auf verschiedene Interesse aufgesucht und Schaden gelitten hat, wie hier (sub K.) erweiset. Nicht minder erweiset Selbsten das Attestat (sub L.) von denen dasigen Herrn Schaffer und Rechnungsführer, vermög welchen sie bekennen, daß bei Erbaung und zu der Zeit, als Fassolla alleinig die Rechnung auf sich hatte, alle Arbeiter befriediget und unter ihren Dasein niemand diesfalls eine Praetension an ihme gemacht hat. Wie nicht minder beweist eine Berechnung zwischen dem Fassolla und der Werkscassa (sub M.), vermög zu ersehen, daß er schon nach diesen, durch Herrn Buchhalter v. Fröllig und Herrn Waldmeister Ruprecht verfaßte und bei einer Schmelnitzer Buchhalterei vor gut gesehene Repartition, wo Tit. H. Wiener Gewerken 7570 fl schuldig blieben, dennoch das Werk mit Vorschuß versehen, welche eben auf verschiedene Interessen von Zeit zu Zeit beleget, und die ihme nun jetzo in Rechnung zum Last gelegte 1170 f 1 teils schon aufgenommene Schuld wiederum hiervon bezahlet, und zum Teil dem Rechnungsführer einen Post pr 550 fl bar erlegt, welche nach der Hand mit Abrechnung ohnwissend auf die Ungarische und annoch freien Teilen ihme zugeschrieben, berechneter und dem Rest ausbezahlet worden ist. Er hat freilich sein ausgelegtes Geld zurückbekommen, aber erst dazumal, wie er sich schon Schaden und Wehe genug getan hat, und ohne die Interesse und Unkosten. Auch nach der Hand von dem Rechnungslast erlediget worden, welcher (leider) in Ermanglung seiner eigenen Kanntnus meist mit fremden, hiezu aufgenommenen Personen und mit eigenen Kosten (jedoch die wenigste in die Rechnung gesetzet), folgliehen nur dahin abzielete, wie er sich