Technikatörténeti szemle 4. (1967)

TANULMÁNYOK - Károlyi Zoltán A Sió csatorna múltja és kialakulása

Samuel Krieger (1776) beabsichtigte den Sió mit Hilfe von Schleusen schiffbar zu machen. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts an begannen die aus Küstenbesitzern bestehenden Gesellschaften die gründliche Ordnung der Wasserverhältnisse nach den Plänen und unter der Leitung von József Beszédes. Die Aufgabe bestand in der Ent­wässerung von 50 000 Hektar und der Senkung des Wasserspiegels um 3,8 m. Im Verlauf dieser Arbeit verschwanden allmählich die Wassermühlen und ihre Dämme (der letzte 1852), der Staat ordnete 1855 die Mündungsstrecke durch Überschneiden, und die Lage verbesserte sich trotzdem nicht radikal: das überfließende Wasser des Balaton überschwemmte zeitweise das Sió-Tal. Die Verkehrssicherheit der am südlichen Ufer des Balaton 1858 errichteten Eisenbahnlinie trat als neue dringende Ursache für die Regelung der Wasserhöhe in Erscheinung. Die Siófoker Schleuse wurde 1863 aus diesem Grund gebaut. Das Wasserablassungsvermögen von 18 m 3 /s der Holzschleuse und die Wasser­verdauung des Sio-Flußbetts, die in gewissen Strecken bloß 8 m 3 /s ausmachte, er­wiesen sich als unzulänglich. Der hohe Wasserstand des Balaton im Zeitraum 1871—1883 gefährdete sowohl die Schleuse als auch das Sió-Tal. 1891 wurde endlich eine gemauerte Schleuse gebaut und die Kapazität des Flußbetts erreichte zwischen 1897 und 1902 bis zur Mündung des Kapos 50 m 3 /s, im Abschnitt Kapos-Donau 90 m 3 /s. Die Aufrechterhaltung der Siófoker Schleuse verursachte wegen Aushöhlung des Nachflußbetts wiederholt schwierige Sorgen, so daß sich ihr Umbau nicht aus­schieben ließ. Da die Perspektivpläne die Schiffbarmachung des Sió mit 5 Stufen vorsahen, wurde 1941 mit dem Bau einer Schiffschleuse von 12 X 83,5 m Grund­fläche begonnen. Nach ihrer Fertigstellung konnte 1946 auch die zur Wasser­höhenregelung dienende Schleuse schließlich umgebaut werden. Die 1,7 m breiten 8 Tafeln ersetzte man durch 2 solche mit einer Breite von 4 m und der Grundkörper besteht aus einem einzigen Eisenbeton-Senkkasten, dessen Schnittkante um 12,6 m unter dem Nullwasserpegel des Balaton liegt. Die neuen Mündungswerke stellen ein sicheres Pfand der Entwicklung sowohl des Sió-Tals, als auch der Umgebung des Balaton dar. Z. KAROLYI DEVELOPMENT AND PAST OF THE SIÓ CANAL Balaton having a water surface of 600 km 2 is the greatest lake of Cent­ral Europe. Sió discharges its water to the Danube. The level fluctuation of the lake depends on the state of the canal's bed, its water draining capacity; without regulating the lake level, the present summer resort culture could not have been developed around the Balaton. Huge peat-bogs and findings of excavations prove that the level of the lake exceeded its present state by many metres and its extension was considerably larger than today. The first experiments to regulate its level through the Sió were done by the Roman emperor Galerius (293—311), ordering „in Pannónia the clearing of great forests and draining of the Lake Pelso into the Danube". Remainders of an excavated sluice near Siófok support the above fact. Through middle age the Roman canal was maintained, but during the Turkish occupation, when transporting grain at longer distances proved risky, water­mills worked on the Sió, needing fixed dams; as a result the valley became a marshland. The first detailed map of the river-system of the Sió was made in 1766 by S. Krieger. In F. Böhm's plan dated 1767 the Sió figures as a canal to release the Sárviz flowing parallelly with it in the wide valley. As only certain sections of the canal were built the expected results did not show. S. Krieger (1776) wanted to make the Sió navigable by building sluices. From the beginning of the 19th century companies formed from landowners of the sur­rounding area started a systematic and fundamental planning of the water conditions according to drafts and directions by J. Beszédes. The draining of appr. 50 000 hectares* * 1 hectare = 2,471 acres

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