Kossuth Lajos és a vukovár-fiumei vasút. Kossuth Lajos levelezése Franz Kreuter bajor vasútépítő mérnökkel 1846-1848 (2006)

7. Francz Kreuter tervezete (német szöveg) 102

Ill Abtheilung: Kroatische Bahn. Nachdem die allgemeine Richtung der Bahn durch das Drauthal mit Beseitigung von Sissek, so wie die Aufnahme von Agram, der Hauptstadt Kroatiens in die Trace durch Sitzungsbeschluss vom 23. April 1847= bestimmt war, so bestand hier auch die Aufgabe den kürzesten, geradesten und obersten Weg zu suchen, der sich zum Bahnbau mit dem geringsten Kostenaufwande eignet. Die Tracirung wurde von Agram aus vorgenommen. Es handelte sich nun in Agram den günstigsten Platz zu finden wo der Bahnhof angelegt werden kann, so wie den vortheilhaftesten Uibergang über die Save. Bahnhof in Agram Die Umgebung Agrams liegt grösstentheils im Inundationsgebiete der Save, und nach sorgfältiger Prüfung, vorgenommenen Messungen, und nach Consultirung des dirigirenden Ingenieurs von Kroatien Herrn von Vauthier, der mit allen Lokalverhältnissen sehr vertraut ist, wurde als der tauglichste Platz befunden, das Terrain zwischen der Petrinjaner und Seidenspinnengasse, welches grösstentheils ausserhalb der Inondation liegt, und mit nicht sehr bedeutender Auffüllung zu diesem Zwecke hergerichtet werden kann. Die Anlage des Agramer Bahnhofes ist die grossartigste auf der ganzen Linie, denn wird diese Bahn gebaut, so steht für Agram die grösste Zukunft bevor. In Agram vereinigt sich dann die Spedition zwischen ganz Ungarn, dem Adriatischen Meere und Deutschland. Hier ist der Vereinigungspunkt der Bahnen von Vukovar mit seinen künnftigen Embranchements, hieher kommen die ganze Ausfuhr des Banates, Bacsker Comitates, Siebenbürgen, der Handel der Donaufürstenthümer nach Deutschland und dem Adriatischen Meere, ferner die Oedenburg, Warasdiner, Karlstädter, und Steinbruck-Wienerbahn zusammen. Agram wird einer der ersten Speditionsplätze der Monarchie, denn es ist der kürzeste Weg aus Ungarn und Deutschland nach dem Meere; der Proviantplatz, den das reiche Ungarn mit seinen ausgezeichneten Produkten reichlich versieht, für die armen Gebirgsländer, Steyern, Kärnten, Krain, Illyrien und Tirol. Von Agram nach Fiume sind 25 Meilen. Von Agram nach Steinbruck 8 Meilen. Mithin von Steinbruck nach Fiume 33 Meilen. Von Steinbruck nach Triest sind nach dem neuere Pläne die Triesterbahn über Görz und Monfalcone zu führen 42 Meilen, mithin von Agram nach Triest 50 Meilen. Diese Vergleichung mag deutlich zeigen dass den Weg über Agram der kürzere ist über die vom Adriatischen Meere nach Deutschland et vice versa zu speditirenden Waaren, dass ferner die Route von Agram nach Triest niemals eine Concurrenz der Route von Agram nach Fiume, wegen der grösseren Entfernung und dadurch vermehrten Transportspesen, machen kann. Aus diesem Grunde ist die geräumige Projectirung der Anlage des Bahnhofes geschehen, welche wie aus dem Plane ersichtlich einer bedeutenden Erweiterung noch fähig ist. Die Beschreibung des Agramer Bahnhofes ist aus beiliegendem Kostenanschlage der Hochbauten, so wie aus dem Anschlage und der Beschreibung des Schienenweges ersichtlich. Bahn von Agram an die Militärgrenze. I Section: Von der Loyna bis Maximir, lang. 15.515°. Vom Agramer Bahnhofe aus, ist eine eingeleisige Bahn bis zur Militärgrenze projectirt. Die 108

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