Kovács László: Ganz Ábrahám szabadalmai (Öntödei múzeumi füzetek 18., 2007)

7467. Antimonium Regelus! Ist das Míttel mit welchem man im Standé ist ein vollkommenen guten HartguB guBeisenerner Gegenstande zu erzeugen, diese Matériái wird fein vermallen und darnit mitelsts zugieBen von WaBer eine Farbe oder Schlichte angemacht; diese Farbe wird auf den Schaale oder (Coküle) welche von GuB oder Schmiedeisen ist aufgetragen, dann noch mit einem Staubpeutel troken aufgetragen, dann wird die Schaale erhitzt bis auf Cirka 100 grad Rem., die Form wird zusamengesetzt und das flüBige GuBeisen wird in die Form gegoBen, dasselbe geschieht zum Exem­pel bej einen Radbüxsen . es wird ein Thorn [Dom] von GuB oder Schmiedeisen gemacht, rein abgedreht, wie die Axse worauf die Radbüchse zu lauffen komt, zubereitet, diese Schlichte von oben besagten Matériái wirt augetragen und dan erhitzt, der Manter [Mantel] von Sand oder Lam [Lehm] wird darüber zusamen gesetzt, und das flüBige Eisen wird in die Form gegoBen, und auf diese Ard wird bej allén GuB vorgegangen Auf diese Mittel, welches ich hier angeführt habe, lautet bereits mein am 23'Aprill 855 erhaltete k. k. aus. Privilégium, bej Anorndung desselben habe ich aber die Erfahrung gemacht, daB ich dieses hier angeführte Matériái auch bei an­dem, als in dem ob[en]gedachten mir ertheilten Privilégium angeführten Gegen­standen mit demselben Erfolg anwenden kann. Daher nehme ich die Anwendung dieses Matériái zum Hárten des Gusses nicht nur auf die angeführten Gegenstande in Anspruch, sondem aufalle wie irnmer Nahmen Habenden Gegenstande welche man von GuBeisen verfer­tigen kann, und zwar die Art, daB ich alle diese GuBbestandtheile seien sie groB oder klein. von jedweder Form. an jeden beliebigen Stelle Hart machen kann. und dabei in solcher Hefe, als es der Gegenstand erfordert, wahrend jene Stellen, welche das angewendete Mittel nicht beriihrt, völlig weich erhalten werden. Ohne mich an bestimmte Gegenstande zu binden, da ich alle GuBwaare mit diesem Matériái hárte, führe ich als Beispiel an: Láger für Maschinen, Achsen­lager für Eisenbahnwagen und Lokomotive, Radbüchsen, Kammrader u. d. gl. Das Neue dieser Verbesserung ist in der vermehrten Anwen­dung das oben angegebenen Materials, das Harten an mir ganz belie­bigen Stellen, und das dazu verwendete Mittel zum Hárten von Eisen selbst, was bis nun noch nie zum Harten von GuBeisen angewendet wurde. Wien, den 20' Október 1856. A. Ganz

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