A 6. harangtörténeti ankét előadásai (Öntödei múzeumi füzetek 17., 2007)
Z u den grundlegenden Ausstattungsgegenstánden unserer mittelalterlichen Kirchen gehörte das Taufbecken, das auBer dem Sakrament der Taufe auch bei zwei anderen kirchlichen Rituálén eine zentrale Rolle spielte: bei der Segnung des Taufwassers am Karsamstag bzw. zu Pfingsten, und bei der Wiederaufnahme der BüBer am Gründonnerstag. Die Hersteller der bronzenen Taufbecken dieselben Meister waren, die auch die Glocken gossen. Obwohl Glocken und Taufbecken aus verschiedenen Rohstoffen hergestellt wurden (das Matériái der Glocken, die Zinnbronze ist sehr klar zu trennen von der Legierung mit hohem Kupferanteil zur Herstellung von Taufbecken, die leichter zu gieBende und deutlich biliigere Bleibronze), sind aber auch durch zahlreiche Ornamente und giesstechnische Details mit einander verwandt, und sogar ihre Inschriften wurden mit den gleichen Buchstabentypen angefertigt. Die Parallelstücke zu den typischen, kelchförmigen Taufbecken Siebenbürgens (Alzen, Denndorf, Henndorf, Hermannstadt, Klein-Schelken, Kronstadt, Mediasch, Schaas, Schássburg) fanden wir in einer ziemlich weiten Region: im Gebiet des ehemaligen Oberungarns, Schlesiens und vor allém - in den östlichen deutschen Lándern, in Sachsen und in Brandenburg. Die anspruchsvollen und kostspieligen Güsse wurden ausschlieBlich in den bedeutendsten siebenbürgischen sáchsischen Werkstátten (Hermannstadt, Schássburg) angefertigt, ihre DR. ELEK BENKO Mittelalterliche Taufbecken in Siebenbürgen KisscK ki keresztelőmedence részlete, 1477 Taufbecken in Kisselyk (Detail), 1477 Taufbecken in Schássburg, 1411 Segesvári keresztelőmedence, 1411 Besteller können wir unter den bedeutendsten Persönlichkeiten der siebenbürgischen sáchsischen Gesellschaft suchen. Die heutige Plazierung der Taufbecken in den evangelischen Kirchen in der westlichen Hálfte des Chors hángt engstens mit der Lutherischen Lehre zusammen, die nur zwei Sakramente (die Taufe und das Abendmahl) akzeptierte und deshalb den Platz der Taufe und des Taufbeckens am wichtigsten Platz der Kirche, ausgesprochen vor dem Chor, in einer Höhe vor 1-2 Stufen bestimmte.