Patay Pál: Harangöntés Magyarországon (Öntödei múzeumi füzetek 15., 2005)
S chássburg eine schon im 14. Jahrhundert als Stadt erwáhnte Ortschaft war eine der bedeutendsten Zentren von Handwerk und Handel in Siebenbürgen. Ihre sich vereinigende Handwerker bildeten eine organisierte Bürgerschicht, Fylkinius 1677-ben öntött harangja a segesvári Óratoronyban Fylkinius-Glocke (1677) im Turm von Schássburg worauf charakteristisch war, dass sie sich nicht nur mit der Betreuung der Traditionen beschaftigten, sondern sie brachten fortschrittliche, für ihre Gemeinschaft nützliche Anlage zustande. Im Schássburg funktionierte schon im 16. Jahrhundert eine Turmuhr mit Schallsignal, aber auch auf dem Gebiet des GlockengieKen hatte eine führende Rolle. Der GlockengieRer Johannes von Schássburg hatte 1430 schon eine berühmte Autoritát in Siebenbürgen. Das Symbol der Stadt, der Uhrturm, ehemals Rathaus, heute das Museum für Stadtgeschichte ist für seine einzigartige Uhrstruktur bekannt. Mit seinem aus fünf Glocken bestehende Glockenspiel und mit seinen bewegenden Figuren ist ein rechtes technisches Meisterwerk. Der Uhrmechanismus wurde in der Zeit des Aufenthalts von Johan Kirchel angefertigt, ein Meister aus Königsberg, der 1648 in Schássburg war, und der durch seine Heirat mit einem einheimischen Fraulein ein Schássburger wurde. Der in 1676 entstandene grofie Brand vernichtete den Turmuhr, den Uhrmechanismus und die Glocken. Dank den zahlreichen Reparaturen zwischen 1678 und 1774 und schlieKlich dem in 1894 verrichteten Umbau der Turmhaube bekommt der Uhrturm seine heute bekannte Form. Neue Glocken mit einem neuen Mechanismus wurden gesetzt, diese waren in 1677 und 1678 hergestellt, und vielleicht sind sie Werke von einheimischen Meister Andreas Fylkinius. Die erwáhnte zwei Glocken signalisieren die Vollstunden mit zwei unterschiedlichen Töne, und die Viertelstunden werden durch eine dritte Glocke signalisiert. Zu diesen Glocken kommen noch zwei Glöckchen, die von den auf der zwei Seite des Turms stehenden Figuren gelautet werden, in derselben zeit mit der gröfiten Glocke. Diese zwei kleiADRIANA ANTIHI & DR. LÁSZLÓ MÁRTON Über die Glocken des Uhrturms von Schássburg ne Glocken wurden 1683 und 1774 gegossen, und dank ihren speziellen Formen klingen mit den anderen drei Glocken angenehm zusammen. Die Glocken des Uhrturms erinnern uns an die ehemalige Glanzzeit des GlockengieBen in Schássburg, an so ein Handwerk, das man bis Anfang des 2o. Jahrhunderts folgen kann. Die Erinnerung an Johannes de Segesvár, Weissenberger Johannes, Andreas Fylkinius, Mihály Manchen, Fridedrich Lootz, an Schássburger Meistern wird von mehreren dutzend Glocken in Siebenbürgen aufbewahrt. Ihre Namen habén sie in das grófién Buch der Technikgeschichte eingeschrieben.