Patay Pál: Harangöntés Magyarországon (Öntödei múzeumi füzetek 15., 2005)

D ie historische Glocken sind Bestand­teile der Museums-Sammlungen. Die campanologische Expositionen der Slowakei sind ausführlich publiziert in Dissertationsarbeiten über Glocken jun­gen Historikern. Im Rahmen der kunsthistorischen Ex­position des Ostslowakischen Museums in Kosice (Kaschau) gibt es schon seit 1977 eine spezialisierte Ausstellung „Künstlerische MetallgieRerei in der Ost­Slowakei", mit einem Sammlungsfond von 30 Glocken, vorwiegend ostslowaki­scher Provenienz; Produkte der GieBer­werkstatt der Familie Gaal in Spisska Nová Ves (Zipser Neudorf) aus der Zeit der Gotik, weiter zwei bedeutende Re­naissance-Arbeiten von Frantisek Illen­feld, bis zahlreiche Glocken der 17-20. Jahrhunderte (J. M. Schneider, G. Wierd, M. Ulrich, Familie Lecherer, J. Wieszner usw.). Das Slowakische Technische Museum in Kosice prasentiert auch einen Teil des nachlasses der bedeutenden kaschauer GlockengieSern - Gebrüder Buchner. Der erhalten gebliebene Tagebuch von A. Buchner, Schablone, Tongabeln, usw. Bilden einen Teil der Kollektion. In den neunziger Jahren wurden in der Slowakei zwei ausschlieKlich campa­nologische Ausstellungen eröffnet. Eine in dem kleinen Turm der Burg in Krem­nica (Kremnitz). Sie ist régiónál orien­tiert; verbunden mit der GieKerfamilie Palisch. Die andere im Westslowaki­schen Museum in Trnava (Tyrnau). In dieser Ausstellung sind insgesamt 30 Glocken slowakischer Herkunft zu be­sichtigen. Die Mehrheit wurde von den mahrischen Giefterwerkstatten M. T. Dytrychová aus Brodek bei Pferov und J. Tkadlec aus Halenkov in 1993 Dank Ing. M. Petrás abgekauft. Darunter befinden sich auch bedeutende gotische Glocken aus Podhorany, Tvarozná und Kosická Nová Ves - wichtige Dokumente der Ent­wicklung der mitteralterlichen Glocken­guftkunst der Slowakei, soauch zahlrei­che, nicht weniger interessante Glocken aus den 17-20. Jahrhunderten. Viele von ihnen sind auch aus dem Gebiet der Ost­Slowakei. Doch ein Teil der Kollektion ist den reichen Traditionen der Trnava tatig gewesenen GieKern (Orfandl, Filgrader, Kurbel, Fischer) gewidmet. Eine interessante Glocken-Sammlung von kleinem Unfang (7 Stücke) befindet sich auch im Museum von Hlohovec (Freistadt) z.B. mit Glocken des wiener Giessers A. Klein (18. Jhr.). Auch das Stádtische Museum in Bratislava (Preft­burg), prasentiert die Produkte der preís­burger GieEern vom 15-19. Jhr. Man kann auch die Anwesenheit von seltene Exponaten voraussetzen. Es geht um die Glocken in den zahlreichen, bisher noch nicht erforschten Regional-Museen der Slowakei, sowie in anderen Nachbar­lándern. In Böhmen können wir die Glockensammlung des National Mu­seums in Prag erwahnen, ausgestellt im Schloss in Vrchotové Janovice, sowie die Ausstellung im JA. Komensky Museum in Pferov in Mahren. Im rekonstruierten Turm des Pferov Schlosses sind seit 1998 prasentiert Glocken, bewáhrt von dem UmguE in der Werkstatt der Familie Dyt­rych. Als beispiel kann man erwahnen, daS unter den 24 Glocken finden wir hier die einzige wohlerhaltene Glocke vom kaschauer Giefier Ulrich (16. Jhr.), die Barokk-Glocken der Familie Lecherer aus Presov (Preschau), aber auch Glocken von J. Sipka, A. Novotny und F. Egry aus dem 20. Jahrhundert. Selbstverstandlich hangén mit der Slo­wakei vor allén die bekannte und schon publizierte zahlreiche Glocken-Samm­lung des Nationalmuseums in Budapest und anderen ungarischen Museen (Eger - Erlau, Esztergom - Gran, Sárospatak, usw.) publiziert in den Arbeiten von P. Patay. Alle erwahnten Sammlungen sind MGR. J. GEMBICKY Historische Glocken aus der Slowakei in den Museen Kassai Szlovák Műszaki Múzeum Slowakische Technische Museum in KoSice seit ihren Anfángen auch durch dem ge­raden Einkauf von den Glockengieftern und Glockengiefterwerkstatten erstan­den und erganzt.

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