A Közlekedési Múzeum Évkönyve 14. 2003-2004 (2005)

IV. RÉSZ • A Közlekedési Múzeum gyűjteményeiből 265 - Rövid tartalmi összefoglaló a Közlekedési Múzeum XIV. Évkönyvéhez (magyar, angol, német nyelven) 294

ve Nr. 303, 002, die im Besitz des Verkehrsmuseums ist, wurde von den Mitarbeitern der Zugförerungs­leitungen Nagykanizsa und Zalaegerszeg 2002 erneuert. Sándor Bálint: Der Puli (Schäferhund). Zwischen den zwei Weltkriegen entwickelte sich eine bedeu­tende Personenkraftwagenindustrie in Ungarn. Sofort nach dem zweiten Weltkrieg, aufgrund der alten Traditionen war der "Pente 500" Personenkraftwagen hergestellt worden, dem innerhalb kurzer Zeit der "Pente 600" mit vier Sitzen folgte. Trotz der vielversprechenden Versuche konnte die Produktion nicht in Gange gesetzt werden. Ausser dem PKW Pente waren auch individuelle Initiativen vorgekommen, aber diese waren mangels entsprechenden industriellen Hintergrundes und Kapitals nicht lebensfähig. Der neue Start der heimischen Produktion von Personenkraftwagen war immer dringender geworden, da der Anspruch der Bevölkerung auf Personenkraftwagen steigerte sich Jahr zu Jahr. In der Fabrik für Landwirtschaftsmaschinen in Hódmezővásárhely wurde 1986 das erste, zweisitzige Fahrzeug mit dem Namen Pouli (Schäferhund) fertiggestellt. Das gemäss französischen Plänen gebaute Fahrzeug wurde einstweilen nur nach Frankreich geliefert. Das Fahrzeug verfügte über einen 4 kW, Ein­zylinder-Dieselmotor japanischer Herstellung, ein automatisches Getriebe und verbrauchte 2,5-3 1 Diesel­kraftstoff bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Die Mehrheit der Hauptteile stammten aus Import, und zwar hauptsächlich aus Italien. Das Eigengewicht betrug 350 kg und das Gesammtgewicht 550 kg. Vor dem kleinen Auto war eine vielversprechende Zukunft gestanden und auch die Bevölkerung hoffte, dass nach dem Anlauf der Serienproduktion die Fahrzeuge neben dem Export auch am heimischen Markt zugänglich sein werden. In Hoffnung der erwähnten hat man den originell französisch klingenden Namen Pouli auf Puli geändert. Die Wagen wurden in Frankreich getestet und ausser den japanischen Motoren sind nur kleinere Bean­standungen vorgekommen, und zwar hauptsächlich in Zusammenhang mit der Montagegenauigkeit. In der Zwischenzeit hatten die Konstrukteure schon an der Fortentwicklung gearbeitet und bearbeiteten den Plan einer ausser der Personenbeförderung auch für andere Dienstleistungen (Postdienst, Servicewa­gen, usw.) geeigneten Karosserie bzw. den Plan des 9,6 kw (13PS) starken Kleinwagens. Es wurde auch mit der Entwicklung des clektromobilen Pulis begonnen. Der Wagen konnte mit einer Batterieladung 100 km mit einer Geschwindigkeit von 65 km/h zurücklegen. Die Ladung konnte von jeder 220 V Steckdose erfolgen, das Gesammtgewicht des Fahrzeuges war 700 kg. Während die Projektierungsarbeiten im Gange waren haben die Franzosen die abgelieferten Wagen we­gen verschiedener technischer Fehler nicht abgenommen. In Zeit der Erscheinung der elektrischen Pulis wurden die Bestrebungen von Hódmezővásárhely durch die Programme von Opel in Szentgotthárd, von Suzuki in Esztergom und von Audi in Győr in Hinter­grund gedrängt. Zwischen 1986 und 1994 hatte man mehr als 1750 Kleinwagen gebaut, die entscheidende Mehrheit von ihnen wurde ins Ausland geliefert. Im Jahre 1994 wurde die Herstellung der Pulis endgültig eingestellt. Der im Verkehrsmuseum aufbewahrte Puli ist ein geschätztes Stück der Fahrzeugsammlung. 322

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