Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 11. (Budapest, 1968)
IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM — MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - Szabolcsi, Hedvig: Die Formentwicklung der Schreibschranktypen am Ende des 18. Jahrhunderts
Abb. 7. Ungarischer Schreibschrank, Ende des 18. Jhs. parallel vorzufinden. Wenn es auf der heutigen Stufe der Forschung vielleicht noch verfrüht wäre der einen oder der anderen Variante gewisse terrainmässige Eigenartigkeiten zuzuschreiben, scheint es dennoch, dass der Typ Nr. 1 in Westungarn gewissermassen vorherrschte, während sich für die Lösung Nr. 2 mehr Beispiele unter den Mustern des Gebietes jenseits der Theiss zeigen. Jedenfalls bezeichnet der Umstand, dass unter den erhalten gebliebenen Zeichnungen der Zeichenschule von Kőszeg nur Schreibschränke (Typ Nr. 1) mit zwei Türen am Oberteil gefunden wurden, eine gewisse RichtHnie. Diese Zeichnungen aus Kőszeg entstanden zwar bereits um die 1800er Jahre herum, doch sind sie rein frühklassizistischen Charakters und werfen laut der Praxis der Schulmusterzeichnungen zumindest auf ein Jahrzehnt zurückgehend auf die örtliche Entstehung des Typs ein Licht 10 (Abb. 8). 10 Die Zeichnung des Lehrers Karl Schubert (Siehe Abb. 8), die Zeichnungen von Joseph Grüner, Franz Trentschert, Joan Stegmüller und anderer Schüler aus der Zeichenschule von Kőszeg, um 1804. Jurisich Miklós-Museum zu Kőszeg. Die für den Typ 1 charakteristischen Schreibschränke befinden sich in Privatsammlungen zu Sopron und Kőszeg; z. B. Abb. 10: Kőszeg, Privat Sammlung. 7 Iparművészeti Múzeum Evkönyve 97