Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 11. (Budapest, 1968)

IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM — MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - Szabolcsi, Hedvig: Die Formentwicklung der Schreibschranktypen am Ende des 18. Jahrhunderts

Abb. 13. Ungarischer Schreibschrank, um 1800. Neben diesen beiden grossen Gruppen der Schreibschränke begegnen wir auch noch anderen Varianten. Vor allem ergeben sich aus der Vermischung beider Typen eigenartige Lösungen. Die charakteristischsten Varianten dieser sind jene, wo wir neben den Schreibplatten des Typs {Nr. 1) mit einem Oberteil und zwei Türen auch kleine Schubladen finden und umgekehrt, wo sich über der mit dem Schrank gleich breiten Schreibplatte der aus vielen Schubladen bestehende und mit einer Mitteltür versehene Oberteil des Typs Nr. 2 hervor­hebt. Eine neuere und der technischen Lösung nach entwickeltere Variante bedeutet die Anwendung einer zylindrischen Lösung statt der sich schräg schliessenden und abklappbaren Schreibplatte. Dieser nach französischem Mu­ster auf Grund der Tätigkeit von Oeben und Riesener sich durchsetzende Ver­schlusstyp verbreitete sich in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts vor allem durch die Tätigkeit des Neuwieder Roentgen überall in Europa und insbeson­dere in den Werkstätten des Rheingebietes. Während die Franzosen diesen bloss bei Schreibtischen benützt haben, wandte Roentgen ihn bereits auch bei seinen den Schreibschränken sehr nahestehenden Schreibtischen mit Aufsatz

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