Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 11. (Budapest, 1968)

IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM — MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - Szabolcsi, Hedvig: Die Formentwicklung der Schreibschranktypen am Ende des 18. Jahrhunderts

Abb. 9. Schreibschlank mit dem Porträt des Josef II. Kőszeg, Ende des 18. Jhs. Naturgemiiss bedeutet dies bei weitem nicht, dass z. B. der Typ Nr. 2 am Ende der 80er Jahre in Westungarn nicht in Mode gewesen wäre. Ein Bei­spiel hierfür ist unter anderen ein Kőszeger Schreibschrank, mit einer Josef II. darstellenden Einlage und Aufschrift (Abb. 9). 11 Soweit können wir aber daraus folgern, dass auf die Einwirkung der festgelegten Musterzeichnungen und zufolge der Lehrer wie Schülerzeichnungen in Kőszeg am Ausgang des 18. Jahr­hunderts der Schreibschranktyp mit zwei Türen am Oberteil der häufigste war (Abb. 10). Diese Annahme scheint jener Umstand zu unterstützen, dass ähnliche Schreibschränke unter anderen auch in Sopron erhalten geblieben sind. 12 Zur gleichen Zeit finden wir in Debrecen, wo Tischlerzeichnungen aus dem 18. Jahrhundert in grösster Anzahl erhalten geblieben sind, nur für den Typ Nr. 2 Beispiele (Abb. ll). Ki Der Typ Nr. 1 erscheint hier nur zu Beginn 11 Abb. 9: Jurisich Miklós-Museum zu Kőszeg. 12 Liszt Ferenc-Museum zu Sopron, 54. 34. 1. 13 Typ Nr. 2: Schreibschränke aus den Meisterrisse der Debrecenéi" Tischler : Mihály Zetz, 1790 (Abb. 11); György Biró, 1791; József Kovács, 1795; Sámuel Varga, 1801. Déri-Museum zu Debrecen. Die Abb. 11 veröffentlichten wir auf Grund des Fotomaterials der sich unter der Bearbeitung von Frau M. Zlinszky—Sternegg stehenden, sich auf Debrecener Tischler beziehenden Sammlung. 7* 99

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