Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 10. (Budapest, 1967)
IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM - MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - Sz. Koroknay, Éva: Der Einband des „Pálóczi-Missale"
Abb. 10. Stempelabdrücke : a) Vom Einband des Pálóczi-Missale (Bild 1 — 2); b) Vom Einband des in Esztergom aufbewarten Wiegendruckes (Bild 4) ; Von den Einbanddeckeln aus Krakow (Bild 5 — 6) pel weist aber wieder kleine Abweichungen auf, sodass es sich auch hier nicht um die Identität der Werkstätten handeln kann. Bezeichnend für das Pálóczi-Missale und auch für den in Esztergom aufbewahrten Wiegendruck ist die teppichartige Anordnung des die ganze Fläche dicht bedecktenden Musters. Diese, w T ie auch der geteilte Rahmen ist für einige Prachteinbände aus Ägypten kennzeichnend. Unter den ungarischen Einbänden, sowohl der königlichen, wie der nicht-königlichen Werkstätten ist die Verwendung eines einzigen vorherrschenden Mittelschmuckes häufiger. Es gibt aber auch Beispiele für diese die ganze Fläche bedeckende Verzierungsweise unter den vergoldeten Corvinén mit dem Matt hi as-Wappen: z.B. auf den Einbänden der Kodices Haly Aberudiam 16 und Augustinus, 17 sowie unter den Denkmälern der nicht-königlichen Werkstätten. So z.B. auf den Einbanddeckel eines Wiegendruckes, der infolge eines frühen ungarischen Vermerks 16 Haly Aberudian, Wien, Österr. Nationalbibliothek, Cod. Lat. 2271. 17 Augustinus, Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, Cod. Lat. Theol. etPhü. Fol. 152.