Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 9. (Budapest, 1966)

IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM — MUSÉE DES ARTS DECORATIFS - Katona Imre: Az Iparművészeti Múzeum besztercebányai térítője

typen gehabt haben. Die Ornamente der Decke können ebenfalls leicht auf Irrwege führen : sie sind nicht nur in ihren Elementen, sondern auch in ihrer Anordnung der sog. herrschaftlichen ungarischen Stickerei des 17. Jhs. ähnlich. Während also die ornamentalen Elemente der Decke von einer Konturwirkung zeugen, die für die ungarischen Stickereien des 17. Jhs. kennzeichnend ist, waren die Sticker bei der Ausführung der Porträts in den Medaillons anstatt auf Konturwirkung, auf Plastizität bestrebt; auch in der Technik und im Stich weichen ornamentale Elemente und figurale Darstellungen voneinander ab. Infolge dieser Abweichungen in Stil und in Darstellungsweise kann man auch daran denken, daß die figuralen Stickerein der Decken aus Österreich stammen, während die ornamentalen ungarische Arbeit wären. Dieser Annahme widerspricht aber die Gleichheit der ornamentalen Zierden beider Decken und die Kalligraphie der Inschriften. Es scheint demzufolge gewiß zu sein, daß beide Decken in derselben Werkstätte hergestellt worden und Produkte dessel­ben Kulturkreises sind.

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