Hausner Gábor szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője = Acta Musei Militaris in Hungaria. 9. (Budapest, 2007)
KÖZLEMÉNYEK - PALLOS LAJOS: PERPETUUM FIDELITATIS MONUMENTUUM 1748. - A hűség örök emléke. Egy XVIII. századi magyar vonatkozású katonai kitüntetés
PERPETUUM FIDELITATIS MONUMENTUUM1748. DIE EWIGE ERINNERUNG AN DIE TREUE. EINE MILITÄRISCHE AUSZEICHNUNG AUS DEM 18. JAHRHUNDERT MIT UNGARISCHEN BEZÜGEN In der Erinnerungsmedaillen-Sammlung der Münzensammlung des Ungarischen Nationalmuseums wurde eine Medaille mit Ose am Band entdeckt, die in der Fachliteratur der Auszeichnungskunde als eine Ehren-Auszeichnung mit militärischen Bezügen behandelt. Auf der Vorderseite der Medaille kann man das Portrait von einer rechtschauenden Maria Theresia beobachten, unter der Abbildung mit einer „R" Signatur und in der Randumschrift die Titulatur der Herrscherin. Auf der Hinterseite ist der HabsburgWappen mit dem doppelköpfigen Adler und die lateinische Randumschrift mit der Jahreszahl 1748. Die Medaille wurde als ein Werk von Jacques Roettiers (1698-1772) katalogisiert. In der Werkliste wird sie als eine Gedenkmünze anlässlich des Aachener Friedens, der den Osterreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748) beendete, aufgezählt. Die gleiche Medaille wurde aber von Hermann von Heyden im Werk aus dem Jahre 1897, das sich mit den deutschen und österreichischen-ungarischen Auszeichnungen befasst, als eine Auszeichnung für die ungarischen Soldaten des zweiten Schlesischen Krieges (1744-45) erwähnt, als Item nr. 960. Heyden identifizierte falsch die Signatur „R" mit der Initiale einer nicht existierenden ungarischen Münz-Stätte. Er zählte sie folglich nicht einmal unter den Werken von Roettiers auf. Die ungarische Fachliteratur zählt die Medaille mit Berufung auf Heyden als eine Auszeichnung mit frühen ungarischen Bezügen auf. Die uns zugängliche internationale Fachliteratur beruht sich auch auf der Beschreibung von Heyden. Als Quelle der mitteilten schwarz-weiß Photos wurden die Fattovich-Sammlung angegeben. Die Mitteilung von Heyden ist also der Ausgangpunkt, seine Quellen müssen aber zuerst erforscht werden. Mit Berücksichtigung der Ereignisse des zweiten Schlesischen Krieges kann aber davon ausgegangen werden, dass diese Münze wirklich eine Auszeichnung zur Anerkennung der ungarischen Adeligenhilfstruppen hätte sein können. Diese interessante Behauptung bracht aber noch bewiesen zu werden.