Kincses Katalin Mária - Szoleczky Emese szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője = Acta Musei Militaris in Hungaria. 3. (Budapest, 2000)

FORRÁSKÖZLÉSEK. TANULMÁNYOK - Kreutzer Andrea: "Hősök és hősnők lexiconja..."

sten als eigen vindiciren, und in welchem Dieselben in zukünftigen Zeiten, welche Gott noch weit hinnaus gestellet seyn lasse, den sichtbarsten Platz einnehmen werden. Denn was man hierinnen an verschiedenen Kriegs-Helden nur einzeln beschrieben findet, inmassen an einigen bloß ihre Kriegs-Erfahrenheit und kluge Conduite, an andern ihr unerschrockener Muth, Tapfterkeit und Bravoure, an diesen ein standhaffr.es Glücke, welches alle ihre Unternehmungen unterstützet und begleitet, an jenen eine löbliche Ordnirung öffentlicher Bataillen, Eroberung und Beschützung der Festungen, oder andere schlaue Demarchen, wodurch sie den unvorsichtigen Feind in unwegsame Gegenden gelockt, und allmählich in den äussersten Ruin gesetzt, bewundert wird; dieses alles fin­det man an Eu. Hochgräfl. Excellenz und Gnaden so wie in einem Circul beysamen, und wer Die­selbe genau betrachtet, muß billig zweifteln, ob Sie mehr Gaben etwas mit ungemeiner Prudence zu unternehmen, oder auch mehr Nachdruck solches glücklich hinaus zu fuhren, besitzen. Wenn man auch hiernechst erweget, wie Eu. Hochgräfl. Excellenz und Gnaden sich nicht alleine in Felde allezeit vaillant erweisen, sondern auch bey denen Geheimnüssen des Cabinets eine gantz unver­gleichliche Contcnancc spühren lassen, und wenn Sie den Degen kaum aus den Händen gelegt, die Feder mit gleichem Nachdruck führen, dergestalt, daß man Dieselbe nicht alleine als einen feuri­gen Mars, sondern auch als einen mächtigen Beschützer der Literatur und freyen Künste verehren muß; so gebühret Demselben der Nähme eines Helden in gedoppelten Verstände, und wenn Sie sich kurtz zuvor als ein Heros in Sage aufgeführet, so können Sie gleich darauf mit allen Recht ein Hero in Toga heissen. Wir würden und so wohl an Deroselben angebohrnen Bescheidenheit, als auch selbst an dem allgemeinen Wohlseyn welches Er. Hochgräfl. Excellenz und Gnaden Atten­tion nicht einen Augenblick entrathen kan, auf eine unverantwortliche Art vergreiffen, wenn wir Dieselben mit weitiäufftiger Erzehlung Dero eclatanten Verrichtungen (wovon uns nur die letzt verflossenen Tage bey der mühlsamen Veranstaltung gegen die übel-gesinnte Polen, kräfftigen Poussirung ihrer Armeen, und weißlich concertirten Überrumpelung der Festung Zamosc, über­tlüßige Materie an die Hand geben würde,) allzulange zu amusiren, und Dieselben dadurch zu ei­ner unumgänglichen Ungeduld zu reitzen, uns unterstehen wolten. Dannenhero vergnügen wir uns daran, daß wir gegenwärtiges Werck demjenigen consecriret, dem es ohne dem allein als eigen zugehöret, und von dem es auch allein beydes Licht und Schatten geniessen kan; überlassen übri­gens Eu. Hochgräfl. Excellenz und Gnaden ferner der besondern Protection des Allmächtigen, der Dero Heldenmüthige Thaten zu Ihro Königl. Maj. und Churfl. Durchl. und Dero Lande allgemei­nen Besten mit unverrückten Seegen kröhnen, und dero bisher erworbenen Helden-Ruhm uns­terblich machen wolle, und verharren in tieftter Ehrerbietung Eu. Hoch-Gräfl. Excellenz und Gnaden Leipzig den 1. Febr. 1716. unterthänige, gantz gehorsame Diener, Die Verleger. 3. Az előszó: Geneigter Leser, Indem man sich jetzo überall über klemme Zeiten beschweret, und die Gelehrten insgemein die Verachtung und Geringschätzung guter Wissenschafften, gleichwie die Handels-Leute und ande­re die sich ihrer Hände Arbeit nähren, den Verfall der Commerden und ihrer Nahrung beklagen, so kan man doch nicht in Abrede seyn, daß, indem andere Künste und Wissenschafften, so wie ver­legene Wahren gleichsam zu Laden-Hütern werden und ohne Nachfrage bleiben, die Historie gleichwol anjetzo mehr als sonst iemals eyfrig untersuchet wird, und so wohl bey Hohen als Nied-

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