Kincses Katalin Mária - Szoleczky Emese szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője = Acta Musei Militaris in Hungaria. 3. (Budapest, 2000)
FORRÁSKÖZLÉSEK. TANULMÁNYOK - Kreutzer Andrea: "Hősök és hősnők lexiconja..."
in Zeiten Nachricht davon erhalten, schlug diese Unterredung unter dem Vorwahl einiger Hindernissen ab, schrieb unterdessen einen Land-Tag nach Clausenburg aus, dahin sich auch die Conspiranten begeben hatten, ohne dem vorgedachten Cardinal, dem die Sache verdächtig vorgekommen, und dahero in Polen entflohen war. Auf diesem Land-Tage ließ Sigismund einen Courrier mit Briefen ankommen, in welchen eine herrliche Victorie des Kaysers wider die Türcken berichtet wurde. Er stellete darauf ein Banquet an, zu weichem er alle anwesende Siebenbürgische Herren, und also auch die Conspiranten, einlüde, mitten aber unter den Lustbarkeiten ließ er durch den Scharffrichter 14 der Conspiranten, und darunter auch seinen Vetter Balthasarn hervor ziehen und enthaupten. Hierauf brachte er eine Armee von 40 000 Mann in gar kurtzer Zeit auf die Beine, und befochte An. 1594 wider die Tartarn bey Zollnock, eine herrliche Victorie. Kurtz hernach schlug er, mit Hülfe der Wallacher und Moldauer, den Sinan Bassa in die Flucht, und erhielt dabey eine große Beute. Jahres drauf ruinirte er die Türckische Armee dermaßen, daß 18 000 Mann der Feinde auf dem Platze blieben, und alles deren Geschütz, Bagage und Munition erobert wurde: Gleich drauf vermählte er sich mit der Oesterreichischen Ertz-Hertzogin Christina. Hernach gieng er mit einer Armee von 52 000 Mann dem Woywoden in der Wallachen, wider die Türcken zu Hülffe, und nahm denselben Tergovist und andere Städte wieder ab; schlug endlich dieselbe aus der Wallachey, erlegte dabey 10 000 Mann, eroberte 6000 Bagage-Wagen und alles Geschütz, und machte 5000 Christliche Sclaven wieder frey, auch eroberte er das feste Schloß S. Georgen, in Angesicht des Feindes, und ließ die Besatzung, so aus 1400 Türcken bestünde, in Stücken zerhauen. An. 1596 belagerte er Temeswar, und als die Türcken mit den Tartarn diesen Ort entsetzen wolten, gieng er denselben entgegen, schlug sie bey Griechisch-Weissenburg in die Flucht, dabey 3000 der Feinde auf dem Platze blieben. Jahres drauf änderte sich Sigismundus gantz auf einmal, ward melancholisch, suchte die Einsamkeit, und wolte von seiner Gemahlin, ungeacht dieselbe eine der schönsten und tugendreichsten Printzeßinnen zur selbigen Zeit war, geschieden seyn: wiewol einige melden, als wenn er dieselbe niemals berühret, und gleich vom Anfange an einen Eckel vor sie gehabt hätte. Unterdessen reistete er nach Präge zum Kayser, unter dem Vorwand, das von dem Könige in Spanien übersendete güldene Vließ daselbst zu empfahlen; er both aber dem Kayser sein Fürstendaum Siebenbürgen, gegen einen gewissen jährlichen Unterhalt an, und gab vor, daß er in den geistlichen Stand treten wolte, dahero der Kayser in die Ehe-Scheidung willigen, und ihm zum Cardinais-Hut verhelffen solte. Der Kayser willigte in sein Begehren, und gab ihm die Fürstenthümer Oppeln und Ratibor in Schlesien, nebst einer jährlichen Pension von 50 000 Ducaten. Er war aber kaum in Schlesien ankommen, so gereuete ihn der Tausch, begab sich heimlich in MünchsKleidern, nebst seiner Vertraueten, wieder in Siebenbürgen, und ward ihm darauf zu Clausenburg von den Bürgern und Ständen des Fürstenthums, ohne Weigerung von neuen gehuldiget, nachdem er in einem Manifest die Ursachen seiner Rückkunfft bekant gemacht. Er schickte hierauf sein Gemahlin, die sich bißhero in Sie-