Hetés Tibor - Makai Ágnes szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője 2. (Budapest, 1987)
HETÉS TIBOR: A Hadtörténeti Múzeum negyedszázada a felszabadulás után
TIBOR HETfiS DAS VIERTELJAHRHUNDERT DES HEERESGESCHICHTLICHEN MUSEUMS NACH DER BEFREIUNG UNGARNS Zusammenfassung Das Vierteljahrhundert des Heeresgeschichtlichen Museums nach der Befreiung fing mit der Zusammenzählung der vom zweiten Weltkrieg verursachten an. Die musealen Werte wurden während der Evakuierung deziminiert, die Vernichtung war niederschmetternd; das Museumsgebäude verwandelte sich zur Ruine, die früheren organisatorischen Rahmen wurden aufgelöst. Als Erstes musste man die elementaren Bedingungen der Arbeit herstellen. Unter bescheidenen finanziellen und Personalverhältnissen, aber unter progressiven politischen Bedingungen wurde das Museum nach dreijähriger Anstrengung im Jahre 1948 wiedereröffnet. Die Rekonstruktion der Sammlungen wurde durch lebhafter Sammelarbeit und durch Steigerung der Schenkungswille beschläunigt, so konnten auch die Ausstellungsmöglichkeiten erweitert werden. Gemäss der neuen organisatorischen Beschlüssen und der Entwicklung des kulturellen und wissenschaftlichen Lebens entstand die vielfältige innere und äussere Tätigkeit des Museums. Neben Ausstellungen landesweiter Bedeutung und Wirkung wurden auch Vortschritte bei der Schaffung der inneren Sammlungsordnung, bei der Grundlegung der öffentlichen Bildung erreicht. Gestärkt wurde auch die marxistische Geschichtsanschauung. 1956 bedeutete einen kurzen Halt, dann aber zeigten sich neue Entwicklungsmöglichkeiten der politischen Konsolidierung. Ihre Wirkung war hauptsächlich in der Ausstellungspolitik bemerkbar, sie bewirkte aber auch erweiterte Sammelmöglichkeiten. Sie beeinflusste die patriotisch-internationalistische Unterrichts- und Erziehungstätigkeit des Museums. Mit der Errichtung der militärtechnischen Parkanlagen und anderer Einrichtungen konnten auch Erfolge im wehrerzieherischt. n Bereich verbucht werden. Durch die Gesetzordnung von 1963 wurde das Heeresgeschichtliche Museum zum Landesmuseum. Sein kultureller Einfluss stieg, die inneren Funktionsbedingungen aber wurden nicht geändert. Die Schwierigkeiten der Entstehung der Sammlungsordnung stiegen, die spährlichen Rahmen ermöglichten die Entwicklung der vielfältigen wissenschaftlichen Arbeit nicht. Mit den organisatorischen Veränderungen begann Ende der 60-er Jahre eine neue, günstigere Periode im Leben des Museums.