Molnár Pál szerk.: Az Országos Hadtörténeti Múzeum Értesítője 1. (Budapest, 1971)

KEREKES ZOLTÁN: Az Országos Hadtörténeti Múzeum zászlógyűjteménye

Hauses Habsburg - nach dem 14. April 1849 — wurde die Krone über dem Wappen überstrichen, auf den neu angefertigten nicht mehr ange­bracht. Ausser den vorsehriftsmässi­gen Fahnen wurden bei den Land­sturmeinheiten, Freikorps, auch bei der Nationalgarde oder Honvéd auch vorschriftswidrige — rot-weiss-grüne — Fahnen benützt, die Abbildungen standen im weissen Feld. Die Fahnensammlung der Revolu­tion und des Freiheitskampfes von 1848 — 49 ist mit 68 Honvéd-, Natio­nalgarden- bzw. Werbungsfahnen, 27 Fahnenbänder, 2 Bandeliers und 35 Fahnen- und Fahnenbänderresten sehr reich. Hier befinden sich die Fahnen der Pester, Biliarer, Tolnaer und Tordaer Nationalgarden, bzw. der Stadt Keszthely und der Pester Gre­nadier-Abteilung. Sehr eigenartig ist die Fahne des IV. Nationalgarde­Bataillons des Pester Komitats, inso­fern die eine Seite der Nationalfahne gleicht ist, die andere aber weis ist mit rot-grünen Dreiecken bordiert. Zwei Fahnen der Sammlung haben zwar Komitatswappen, waren aber keine Nationalgardenfahnen, sondern ge­hörten entweder dem 17. Husaren­regiment Bocskai oder der Freischar Bocskai; die andere gehörte der Frei­sehar Hunyadi, aus der später das 50. Honvédbataillon zusammengestellt wurde. Im Museum befinden sich noch die Fahnen des 1.. 15., 40.. 43., 46., 54., 64., 85., 99. Honvédbataillons und die Standarte des 10. Husarenregimentes. Die Fahne des 1. Pester Honvédba­taillons wurde bis 1930 bei den Nach­kommen jenes österreichischen Offi­ziers aufbewahrt, der sie am 2. Juli 1849 in der Schlacht bei Komárom vom ungarischen Fahnenträger er­beutete. Die Fahne des 15. Pozsony er Honvédbataillons schmückt die Aus­zeichnung III. Klasse, womit General Klapka seine Soldaten auszeichnete. Aus der Festung Komárom stammen noch die Fahnen des 40., 46., 54., 64. und 99. Bataillons, die am Tage der Kapitulation am 2—4. Oktober 1849 — aufbewahrt wurden. Im Sommer 1966 kaufte das Mu­seum die Fahne des zum 1. Jäger­regiment gehörenden 2. Bataillons. Die rot-weiss-grüne Seidenfahne mit der Inschrift: Wiener Legion für Un­garn, wurde zur Zeit der Waffen­streckung bei Világos als Kriegsbeute an die zaristischen Truppen ausgelie­fert, 1941 aber wieder zurückgegeben. Diese Fahne spendete Erzsébet C. Kurucz in Miskolc am 13. Oktober 1848 den Wiener Studenten, die im ungarischen Freiheitskampf für die gemeinsamen Interessen der beiden Völker kämpften. Helden meiner Heimat, kämpft für die Freiheit. 1. Januar 1849 — steht auf dem Fahnenband, das Frau Kos­suth dem 5. Győrer Honvédbataillon schenkte. Die Fahne wurde samt dem Band von Hauptman István Skoblics zur Zeit der Waffenstreckung bei Borosjenő gerettet. Zur Zeit des Sturzes des Freiheits­kampfes sind viele Fahnen um keine Kriegsbeute zu werden — zer­stückelt worden, die Reste als An­denkenstücke aufbewahrt. Das war das Los der Fahnen der 6., 9., 14., 18., 20., 37., 42., 49., 62. und 127. Honvéd­bataillone, bzw. Standarte der 2. Di­vision des 16. Husarenregimentes. Zur Zeit des Habsburger-Absolu­tismus wurde aus den Honvédemig­ranten und Deserteuren des österrei­chischen Heeres eine Legion zusam­mengestellt. Das Fahnenband für diese Legion wurde von der Fürstin

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