Tanulmányok Budapest Múltjából 25. (1996)
FORRÁS - Gál Éva: Egy XVIII. századbeli budai üzleti könyv a BTM Kiscelli Múzeuma Kézirattárában 363-374
Pulofski plébános Sóskút Promontori templom Stipchich plébános Óbuda Szt. Flórián templom (Víziváros) Szerdahelyi püspök, táblai ülnök Szt. Zsigmond templom Zillich Ludovicus plébános Földvár Szeminárium (Vár) Törökbálinti templom Egyházak, szerzetesrendek, egyházi intézmények: Trinitáriusok (Kiscell) Újlaki templom Ágostonrendiek (Országút) Angolkisasszonyok (Vár) Hivatalok: Budai városházi kápolna Budakeszi templom Buda városa Ferencesek (Vár) Budakeszi község Ferencesek (Víziváros) Feldartillerie, (tábori tüzérség) Kapucinusok (Víziváros Fortifications Óbudai templom Bauamt Prépostság (Vár) Zeughaus ÉVA GAAL EIN ALTES GESCHÄFTSBUCH IN DER HANDSCHRIFTENSAMMLUNG DES HISTORISCHEN MUSEUMS DER STADT BUDAPEST RESÜMEE Im Jahr 1954 wurde von einem Privatsammler ein in Leder gebundenerFoliant durch das Museum gekauft. Das Buch gehörte einst einem Ofner Kaufmann, der auf die Blätter des Folianten die Namen seiner Kunden (Schuldner) und die von ihnen gekauften Waren aufgeschrieben hat. Natüriich wurden bei jeder Warengattung die Quantität und das Preis aufgezeichnet. Dieses Kundenbuch wurde von 1774 bis 1781 geführt. An der erste Seite sind die Wörter „Liber C" zu lesen, und im zweiten Teil des Buches an manchen Seiten gibt es Hinweise auf die Fortsetzung in einem gewissen „Liber D". Unseres Buch war also wahrscheinlich das dritte Kundenbuch dieses Kaufmannes, und es hatte mindestens eine Fortsetzung. Die gekauften Waren waren meistens Gegenstände des Femhandels, unter ihnen hauptsächlich solche, die man Kolonialwaren nannte. Zu dieser Zeit waren sie fast alle Luxuskonsumgilter, wie zum Beispiel die Limonen, die Orangen, die Mandeln, die Feigen, der Kaffee, der Zimt, das Nagerl, die Sardellen, der Reis, der Pfeffer, die Pistazien, der Feinzucker, das Baumöl (Olivenöl), usw. Eine andere Gruppe der durch unseren Kaufmann verschleißten Gegenstände des Fernhandels waren verschiedene Matériáién - Farben, Papiere, Chemikalien, Metalle, Stoffe, usw. - für den Gebrauch von Handwerker, Bildhauer, Maier, Kanzleien, Kirchen. Das Kundenbuch enthält 280 Folio, mit insgesamt 353 Kundennamen. Unter ihnen gibt es viele Aristokraten, hochgestellte Beamten, Offiziere, Geistlichen, mit Wohnsitz meistens in der Stadt Ofen, aber auch in den umliegenden Ortschaften. Der Name des Kaufmannes ist aber - selbstverständlich - im Kundenbuch nirgendwo aufgeschrieben. Man konnte seine Identität von anderen schriftlichen Quellen bestimmen, nämlich von den im Archiv der gräflichen Familie Zichy befindlichen Kontos. Es handelt sich um Peter Anton Locatelli, einen angesehenen, reichen Ofner Kaufmann italienischer Herkunft. Das Kundenbuch von Locatelli ist als historische Quelle des alltäglichen Lebens in der Stadt Ofen im 18. Jh. von nicht unbedeutendem Wert. 374