Tanulmányok Budapest Múltjából 24. (1991)
SZEMLE – RUNDSCHAU - Kaba Melinda: Jahresberichte des Historischen Museums der Stadt Budapest, 1981-1987 294-355
Anschluß an die Erweiterung der Árpád-Brücke und die Bauarbeiten der Unter- und Überführungen eine fast ununterbrochene Geländearbeit dar. Bei mehreren Objekten des Legionslagers, vor allem bei der Erschließungen des großen Militärbades, wurden die im Vorjahr begonnenen Grabungen so fortgesetzt, daß sie die Bauarbeiten nicht behindern. Auf dem Gebeit der Kulturarbeit sind wichtige Ergebnisse zu verzeichnen, die Rekonstruktion des Kisceller Museums machte bedeutende Fortschritte. Der Konzeption der neuen Leitung entsprechend, betrachteten wir die Verbesserung der wissenschaftlichen Tätigkeit bzw. die intesivere Gestaltung des wissenschaftlichen Lebens als primäres Ziel. In diesem Rahmen stellten wir zwecks Förderung unserer wissenschaftlichen und Sammeltätigkeit aus dem Kreise der namhaften Forscher und Experten der neuen und neuesten Zeit sowie der bildenden Künste eine wissenschaftliche Beratungskörperschaft aug. Günstig wurde auch jene Initiative aufgenommen, wonach unsere grabenden Archäologen über ihre Jahresarbeit vor dem archäologischen Ausschuß der Ungarischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen eines zusammenfassenden Vortrags Bericht erstatteten. Gelegentlich unserer wissenschaftlichen Session konnten wir zahlreiche Fachexperten begrüßen, die anhand ihrer wertvollen Diskussionsbeiträge die Lösung unserer weiteren Aufgaben positiv förderten. Zwerks Zusammenstellung der Jahrbücher unseres Museums riefen wir einen neuen Redaktionsausschuß ins Leben. Unsere Forscher verfassten im Laufe des Jahres 82 Studien und Mitteilungen. AUSGRABUNGEN UND FUNDBERGUNGEN Unsere Urzeitforschung wurde durch die Erschließung der kupferzeitlichen Badener Siedlunghzs. des Gräberfeldes in Káposztásmegyer bereichert (Anna Endrődi), ebenso setzten wir die Erschließung des spätbronzezeitlichen Gräberfeldes in der Vöröshadsereg út im III. Bezirk fort (Rózsa Schreiber). Unsere Forscher nahmen an Grabungsarbeiten auf Landesebene teil, so an der Erschließung der urzeitlichen Siedlung und des Gräberfeldes von Aszód-Papi-földek (Rózsa Schreiber), im Rahmen einer ungarisch-sowjetischen Kooperation an der Erforschung der urzeitlichen Siedlung von Berettyóújfalu-Herpály (Rózsa Schreiber), ferner haben wir die archäologische fachliche Leitung der Konservierungsarbeiten einer auf dem Gelände des Ethnographischen Freilichtmuseums von Szentendre in den Jahren 1973/75 freigelegten Villa aus der Römerzeit übernommen (Judit Topái), In dem einstigen Legionslager von Aquincum wurden die Forschungen fortgesetzt: im Raum des frühen Alen-Lagers, wo Straßen- und Gebäudeüberreste und unterhalb dieser Reste von früheren Bauten mit Lehmwänden zum Vorschein kamen (Katalin Kérdő und Margit Németh), bei den südliehen Wehranlagen des Lagers (László Kocsis), bei der Prätoria (László Kocsis), an der Porta decumana (László Kocsis), an der nördlichen Lagermauer (Margit Németh) sowie an der Retentura hatten wir die Möglichkeit, das Straßennetz zu klären (László Kocsis), hier kamen auch Mauerreste zum 302