Tanulmányok Budapest Múltjából 22. (1988)
SZEMLE – RUNDSCHAU - Berza László: Várostörténeti források föltárása a Fővárosi Szabó Ervin Könyvtár Budapest-Gyűjteményében = Erforschung von stadtgeschichtlichen Quellen in der Budapest-Sammlung der Hauptstädtischen Ervin Szabó Bibliothek 567-581
LASZLÔ BER2A ERFORSCHUNG VON STADTGESCHICHTLICHEN QUELLEN IN DER BUDAPEST-SAMMLUNG DER HAUPTSTÄDTISCHEN ERVIN SZABÓ-BIBLIOTHEK Die Studie erörtert die bibliographische Tätigkeit der Budapest-Sammlung der Hauptstädtischen Ervin Szabó- Bibliothek. Der Sammelbereich der drei stadtgeschichtlichen Sammlungen — Historisches Museum der Stadt Budapest, Archiv der Hauptstadt Budapest und'die Budapest-Sammlung — und deren Gestaltung, als Antezedenz. Die Budapest-Sammlung ist berufen die gedruckten stadtgeschichtlichen Dokumente zu verwahren und zu erschließen. Die Sammlung der Budapestiensa erfolgt schon seit 1831 systhematisch, damals noch beim Magistrat der Hauptstadt, sodann im Hauptstädtischen Statistischen Amt. Der Bestand vermehrte sich durch die Einlieferung der städtischen Publikationen und den Ankauf bedeutender Verlassenschaften. Bis 1909 häufte sich eine beträchtliche Menge von Büchern an, somit war die Zeit gekommen eine selbständige städtische Bibliothek zu errichten, was im Jahr 1909 auch erfolgt ist. Kaurm fünfzehn Jahre später mußte innerhalb der Bibliothek die damals schon beträchtliche Sammlung zu einer selbständigen Abteilung entwickelt werden. Zur Ausgestaltung der Budapest-Sammlung dienten die damals bekannten, modernsten englischen und andere Bibliotheken des Westens als Vorbild. Die seinerzeitige Bibliotheksleitung stellte sich die Gestaltung der Sondersammlung, deren Lagerungsordnung und Tätigkeit mit weiser Voraussicht als die einer stadtgeschichtlichen Handbücherei vor. Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg brachten einen raschen Zuwachs des Bestandes und die Erschließung der immer reicher werdenden stadtgeschichtlichen Literatur wurde ebenfalls aktuell. Zwischen 1919 und 1939 erschienen auch heute noch gut brauchbare Bibliographien, die sich noch nicht die Erschließung des gesamten Dokumentenmaterials zum Ziel setzten, doch betonten sie schon damals auch deren Notwendigkeit. Zu dieser großangelegten — auch in internationaler Relation beträchtlichen — Arbeit vermochte sich nur ein wohlorganisiertes Team zu entschließen. Nach den zu Beginn der 1950er Jahre durchgeführten Vorstudien begann nach einigen Jahren die Datensammlung und deren Zusammenstellung. Zur Grundlage der Sammlung diente die damals schon aus fünfzigtausend Bänden und einer Unmege von sonstigen Druckschriften bestehende Budapest-Sammlung. Als Ergebnis einer zehnjährigen Arbeit kam die aus hunderttausend Posten bestehende Bibliographie zustande, die eine Auswahl von gedruckten Quellen bezüglich 580