Tanulmányok Budapest Múltjából 17. (1966)

SEENGER ERVIN : Adatok Óbuda XIX. századi helytörténetéhez. (Krenn György és utódainak feljegyzései 1810—1910.)

das das Hausz Von Wasser eingefast und alle Hoffnung das dasz gleine Bletzhen (Plätzchen) wo ich mei Fich hin Rettarirt habe nemlich bein Joseph Tittrich, auch nich[t] lange mer in Sicher­heit sein werde, so wahre nur meine Sorge selbes zu Retten, welches bestunt in 2 Pfert 3 Küh 3 Kälber. Da ich seithero noch nicht von Hausze gekomen bin so drang mich jetzt die Nod, um ein gröszeres farzeig zu bekomen, von selben zu weichen und um die weidere Rettung meines Viehes zu sorgen. Also gleich bin ich mit einer Bieten Menschen ungefer 40 Bersonen beim Khererischen Hausze ausgefahren wo wir in eine Virdlstunt an der lahntstrassen auf meinen Acker an der Gestetten ausgestiegen sind. Das Schröckbare welches ich dur dasz ungeheure Wasser eingenohmen und dur dasz auf denen Inserl Ecker aufgetirmde Eis. Welches uns glei­chsam ihmer durch dasz imerwehrende Wachsen des Wasser Trohet das es gantz Altofen Ver­nichten werde. Drib mich um so mehr um die Rettung meines Viehes zu sorgen. Ich wurde also gewahr dasz dasz grosze Farzeig bey der Haltergassen 41 ihren gang hat, so gleich eilte ich wieder zurück, gantz besorgt um mein Vieh und um meine Behausung. Bey meiner zurückkunft wurde ich gewar dasz das Wasser beteitent gefallen war ungefer eine halbe Stunt ist es neuertings wieder so herausgeloffen das es ihren Vorrigen Bunkt noch überstig. Neuertings Von Schrocken, und Furcht, eingenohmen Trib mich zum zweitenmall um gröszeres Farzeig zu suchen. Und ich fuhr zum 2 ten mall bunkto 7-Ur hinaus und begab mich auf den ZieglOfen 42 um Furleit zur Rettung meines Fiehes zu dreien; welche ich auch wirklich getrofen habe. Da wir aber eine ser Schröckliche Finstre Neblichte Nacht Von 15 ten auf den r6 ten Märtz hatten, so wahre es eine Unmöglichkeit für diese nacht etwas mer zu Retten; Sondern ich hatte eine Grosze Bletten mit denen Schiffleiden gedungen das sie mein Vih bey Anbruch des Dages, abhollen, wo Vür ich ihnen 20 f WW (Wiener Währung) versprach mit dem Beysatz das sie auser den meinigen noch weit mehr Vertinen werden weil aus unser Gassen noch kein Vieh gekomen ist. Diese Nacht war bishero eine der Schröcklichsten die ich erlebet habe; Dan auf dem ZieglOfen wahren so fille Menschen dasz wan (wenn) der in Zimer hat sein wollen hat müssen auf einen Fleck ohne sich zu bewegen Stehen bleiben; Obwohl sie ihmer 5 bis 6 Lichter angebrant hatten, so hat man for gewaltigen Dampf der Menschen ihmer zu Dun gehabt, mit denen lichter anzinden. Lange in Zimer zu bleiben wahr unerdreglich, dahero ginge ich öfters mit einigen hinaus zu wasser, wo wir ingleichen nicht lange aushalten konden, dheils wegen der Kelte, Theils wegen Mithleit und Schmertz. Dan Von 9. bis 11. Ur haben alle Glocken in Ofen und Pest, ohne underlasz geleidet, woraus leicht abzunehmen wahr dasz die Gefahr noch Grőszer wirth ; auch hat man sowohl Von Pest als auch Von Ofen und Alt-Ofen nichts als Rauschen und einstirtzen der Häuszer, und Ruffen der unglücklichen ohne underlasz gehört Und auf solche Art Verstrich die Schauerliche Nacht. Da es ein wenig nur zum Grauen anfing wahren meine Schiffer da und wir fuhren bey den kleinen Geschichen( ?) bey den Georg Seger seinen Garden und Hausze, auf die Halter Gassen zu, wo wir uns auf die Gassen zum Magyar und dan gegen der Schulle nach der Gleinen Zeil 43 wendetten alwo ich meine Pferde samd den Hornfih baltigst ins Schiffe bracht und dan selbes nach Scholmar selbst überbrachte wo es bis Sondag den 18 ten Märtz verharen muste an Sondag früh schückde ich um al die meinigen welche auch zugleich dasz Vih mitbrachten, nur leiter doch muste ich schont vor ihrer Ankunft die Nachricht hören das sich meine Jährige Kalm (Kalb?) den Fus gebrochen habe; gleich darauf kämme eine andere nachricht das mein Sonn in der Haltergassen samd Pferd und Wagen versungen seie. welche doch durch Auserordentliche Hilfe wieder heraus­gebracht wurden. Und so Endlich hat mein Weib samd Famillie und Vieh, auf diese Art, ihren draurigen Einzug und Rickker (Rückkehr) gemacht. Ano 839 Den 7 ten Mäy haben wir Vormitag um 11 Ur in Pettersberg einen solchen Schauer gehabt das die Steiner Schuch hoch gelegen sind. Den 28 ten Mäy ist der Brimmas in Gran Einstallirt worden. 44 41 Pásztor utca, ma: Vörösvári út. 42 Téglaégető a Bécsi út mentén ; a későbbi Nagybátony—Újlaki vagy kijjebt a Viktória tégla­gyárnál. 43 Kleine Zeil, majd Kiskorona-, ma Fényes Adolf utca. 44 Kopácsy József hercegprímás székfoglalása, aki 1838. dec 15-én lett esztergomi érsek. 283

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