Tanulmányok Budapest Múltjából 13. (1959)

Szalatnai Rezső: Kempelen Farkas és az egyetem átköltöztetése Budára = Wolfgang v. Kempelen und die Verlegung der Universität nach Ofen 207-227

Gut. 19-tens. Was mit denen Schullen zu thuen wäre? Ad 19-um. Nach dem der Königlich-Hungarische Hof Kammer Rath von Kempelen bey gelegenheit dieser Zusammentrettung erkläret hat, dass für die von Pettau nach Tyrnau Übersiedlende Stiftung der hintere Theil des Universitaets Hauses auch erforderlich seye, der vordere Tract aber zu was anderes nützlich verwendet werden möge ; so wären die Schullen in diesem forderen Theil des obberührten Universitaets Hauses zu unterbringen, zu Bibliotheck und zu denen erforderlichen Musaeis aber könnte das dermahlen der Medicinischen Facultaet zugehörige Hauss zugerichtet werden, die Reparations und Unterhaltungs Auslagen müste der Fundus Studiorum tragen. Gut. 20-tens. Wohin die Pettauische Stifftung zu unterbringen wäre? Ad 20-um. Vermög der durch den hungarischen Hofkammer Rath Von Kempelen oberwähntermassen geschehenen Erklärung, kommete diese Stifftung in dem Collégial Hause, samt den hinteren Theil des Uni­versitaets Hauses zu placiren, wie auch wird demselben der sogenannte Jesuiter Garten eingeraumet, weswegen man sich ferners mit dem Hof Kriegs Rath einverständlich zu halten ohnermanglen wird. Das bleibt auszumachen. 21-tens. Was mit der Universitaets Kirche zu thuen wäre? Ad 21-um. Diese wurde in Hinkunft als eine Akademische Kirche unter der Obsorge und Verwaltung deren academischen Exhortatoren zu belassen seyn. Gut. 22-tens. Wohin die zu denen zu Ofen und Tyrnau zurichtenden Gebäuen und zu der Übersiedlung der Universitaet erheischende Unkosten zu nehmen wären ? Ad 22-dum. Das Generale Seminarium zu Ofen wird mit dessen eigenen und dem obbemeldten Königlich-Hungarischen Hofkammer Rath von Kempelen, als welcher die Direction dieses Gebäudes haben wird, von Zeit zu Zeit überschickenden Geldern erbauet. Dahingegen zu innerlichen Zurichtung des Schloss Gebäudes und Erbauung des mathematischen Thurms samt denen dazu nothwendigen Musaeis und Wohnungen, nach dem durch die Comission gemachten Aus­weiss beylauffig 18 m. ft. und zur Anlegung und Einrichtung des Botta­nischen Gartens 20 m. fl. nothwendig seyn möchten ; als werden diese Gelder aus der Universitaets Kasse, nebst denen von der Stadt Ofen aner­bothenen 10 m. fl. zu verabfolgen seyn, und in so weit als der dermahlige Kasse Stand nicht hinlänglich seyn würde, die nothwendige Summen, ohne einigen Darlegen darzureichen, so wird man bemässiget seyn, jene Anstal­ten zu treffen, damit von dem Studien Fond einige tausend Gulden gegen deme entlehnet werden, dass solche nach und nach Wiederung von der Uni­versitaets Kasse abgezahlet werden; nebst diesen Auslagen aber werden annoch nicht geringet seyn, welche in Tyrnau zur Ausführung all obigen Anstal­ten nothwendig seyn werden, und dem Studien Fond einen grossen Last zuziehen ; nachdeme aber Euer Majestät gleich in Anfang, da der Vor­schlag wegen der Übersetzung der Universitaet gemacht worden ist, sich allergnädigst zu erklären geruhet haben, dass allerhöchst dieselbe eine Summe dazu zu widmen allermildest geneigt wären, also hat diese treu gehorsamste Hof Comission sich erkühnet Euer Majestät allerunterthänigst zu bitten, womit allerhöchst dieselbe aus dero angestammten Milden eine Summe zu 30.000 Fl. zum Behut des Studien Fond und baldigster Aus­führung des ganzen Werckes allermildest zu resolwiren geruhen wollen. Wegen diesen 30.000 Fl. und Übersetzung deren Englischen Freulen werde ehestens meine Resolution geben. 224

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