Tanulmányok Budapest Múltjából 10. (1943)

Borsa Béla : Reneszánszkori ünnepségek Budán

52 BORSA BÉI,A Seglpawm, daran was ain Segl, des künigs varib, vnd sein ros hatt gehabtt ain guldeine degkh, vnd ain wenig mit gruen gemustertt, Das ross hett an seinem halls ain gross guldenis halspandtt, daran Mengen gros schellen, vnd der dreffwertag hat mit dem künig gerenntt, vnd Sy haben gar schon gerenntt, vnd ist keiner geuallen, Da sy nu hetten eingelegtt zu treffen, da gieng dy künigin aus dem vennster, vnd woltt dem kunig nicht zuesehen, vnd es was nach vieren, Darnach vmb tzehne jnn der nacht hatt man zuhof drew was holtz getan, vnd drew grosse fewr gemachtt, von stund Sind Sechs komen, vnd haben gerenntt vnd gestochen, vnnd nach dem rennen trueg man zutrincken her, vnd der künig nam die künigin bey der hanndt vnd fuert Sy in die kamer, Da wartten die walhen lanng vor der tür, wan der Sy herwider aus woltt schicken, Aber er behieltt Sy dynnen, vnd der Hochtzeitt ward nyemandt jnnen, weder mit essen noch mit trincken, vnd man hies die alltten weib vnd jungkfrawen ausgeen in ir tzimmer vnd der künig lag also Bey, vnd gewan die pastein mit dem stürm, Item des morgens am Erichtag Ее es mittag was hett der künig dy walhen reylich begabtt mit rossen, guidein schawben vnd Samattn kostlich vergulltt (82) scheürn vnd klainatt, vnd sind also dahin gerytten, vnd die mörin sein schrittling auf den mawlen gesessen als die man, darnach zugen des pfalltzgrauen Hertzog ludwigs, vnd Hertzog otten ratte wegk, vnd der kunig hat Sy auch reylich begabtt mit schon rossen, Schawben vnd scheürn, vnd annder kostlich Silbergeschirr, Darnach hattmann alle tag gerenntt vnd gestochen, vnd der kunig hatt dabey gehallttn in einem guldin Schlitten vnd die kunigin bey ym, vnd der künig hett an ain gruene Schawben, vnd die künigin ain guldin rogkh, mit einigen Ermelln, vnd er hett Sy in ain lanngen gugeltzippffel gewickelltt, das man ir das angesicht nicht gesehen mocht, Darnach fueren Sy heraus der pürg in die statt auf dem guldin Schlitten vnd ain schon weyss ross darjnn, vnd fueren in der stat vmb, Da es nu abendt ward hatt ain walch bey der tunaw ain vischer erstochen, vnd er ist paid gein hoff zue der kunigin gelaufíen Item da nu aller geschechnerding mit dem einreitten seiner künigklichen genaden auch der künigin vnd empfahnng, Auch aller kostlikaitt erganngen vnd ain enndt was, wie vor stett, Mag ich nicht vergessen des namhafftigen herrn matheus Herber dietzeitt verweser vnd ausrichtter aller seinen kuniglichen genaden klainatt von Golld, Silber, vnd Edellnn gestain vnd geschmayd hernachgemelltt, Des ersten wie der Sal inwenndig ein gestaltt hat, der Sal ist hunndert schritt lanng vnd XXV schritt praitt vnd hat Jn der mitt nach der lenng herab, acht hoch pfeiler, da die gewelb zue geschlossen sein, In demselben Sal sein aufgetzogen gewesen vil guldin tuecher vnd es sein XV tuechpraitt aneinannder genäett zue einem tuech vnd annder kostlikaitt die der Sal auswendig vnd inwendig hatt, ist mir zu maisterlich, das will ich den maistern beueln In dem Sal gestanden, acht Credentz die all kostlich vnd reylich mit grossen scheürn vnd flaschen besetztt waren. Item die Siben wil ich sten lassen und wil schreiben der ainen, die ist gemachtt vmb ain pfeyler ain vierufig, vnd es ist, yede seitten lanng gewesen XXXI schuech, vnd yede seitten hatt XI stappffeln, das ist XLIIII stappffel, vnd all reylich be­setztt vnd die obristen drey tzeyll sein von lautternn gollde gewesen, vor der Credentz sein gestanden VI protschaff die waren alle rein Silber vnd so hoch, das Sy ainem über dy gürtteln auf sein gangen, vnd yedes schaff wigtt ober hunndertt marckh. Item neben den protscheffernn an der erd ist gestannden ain Silbrenis gyespeckl, des fues was kostlich gemacht von ainem austzug vnd in dem peck stuend aber ain austzug mit vil pillden das was tzweyer Spann hoher, dann ich geraichen mocht, vnd hatt fünnff hunndertt marckh, Auch stuenden da tzway Silbreine Aingehürn, das grösst was als ain tzyligs ross, vnd das hornn was ainer klaffttern lanngk, vnd hynnden in golld geuasst, das aingehürn hatt an seinem halls gehabtt ain gross hals­panndt mit den Syben lannden, vnd die man, vnd der Schwantz sein vergullt ge­wesen. Item an der anndern seitten der Credentz ist gestandn ain Silbreins vas, das was als gross, als ain Sechs emrigs väss, das hett vier pippen, darinn was maluasier, ray fal, mistatell, vnd das was stuend auff hohen Silbrein schrägen. Item darn ach stuenden Silbrein kanndeln vnd vergullt, die ainem man vnder die ochsen sein ganngen, auch flaschen vergulltt, darjnn sind zwuo schusseln gewesen, vnd ain anndre flaschen, vnd oben auff der flaschen ain guldeinr koppff, vnd die flasch was beklaydtt mit tzwayen halspanndten, von perlein vnd diemandn, vnd annder edel gestain, vnd andre kostliche klainatt, von grossen mercklichen stucken, die ich nicht beschreiben mag, Doch inn der tzallone die grossen stuck ist gewesen newnhunndertt vnd Syben-

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