Póczy Klára: Forschungen in Aquincum 1969- 2002 (Aquincum Nostrum 2. Budapest, 2003)
10. Anhang - 10.2. Konservierung römischer Baudenkmäler in Budapest in den Jahren 1969-2002 (Paula Zsidi)
Abb. 10. Südtor des Legionslagers Die Militärstadt von Aquincum Reste der Ziegelbrennöfen (Bp., III., Bécsi út 120-126.) Unter den freigelegten Resten des größten Handwerkerviertels der Legion gelang es, einen Ziegelbrennofen mit rechteckigem Grundriss und fast unbeschädigtem Rost zu erhalten. Der Ofen ist eines unserer ältesten, aus dem 4. Jahrhundert stammenden Industrie-Denkmäler und kann, da er sich in einem Schutzbau im Souterrain eines modernen Unternehmens befindet, momentan nicht besichtig werden. Die Überreste eines anderen Ziegelbrennofens sind ebenfalls unter dem Gebäude konserviert. Archäologe: Györgyi Parragi (1970) Architekt: Dénes Tímár Frührömische Grabumfassungen und spätrömisches Gebäude (Bp., III. Lajos utca 4-6.) (Abb. 12.) Zum ersten Mal in Aquincum konnten Grabdenkmäler an ihrer ursprünglichen Stelle erhalten werden. Die drei zum ehemaligen Westfriedhof der Militärstadt gehörenden Grabummauerungen befinden sich im Hof eines öffentlichen Gebäudes der Neuzeit, an dessen Fassade in der Lajos utca darüber hinaus die gut erhaltenen Reste eines spätrömischen Gebäudes zu besichtigen sind. Archäologe: Annamária Facsády (1995) Architekt: Agnes H. Vladár Abb. 11. Südmauer der spätrömischen Festung Abb. 12. Römische Grabumfassungen südlich der Militärstadt Contra Aquincum, Nordmauer und Zwischentürme des spätrömischen Kastells Die Präsentation der Ruinen des gegenüber dem Gellértberg liegenden, mehrmals umgebauten Kastells ermöglichte die Modernisierung des Platzes. Die nördliche Mauer des Kastells und der hufeisenförmige Turm sind im Park sichtbar. Archäologe: Tibor Nagy (1970) Architekt: György Hollay, Gyula Hajnóczi Paula Zsidi