Budapest Régiségei 41. (2007)

TANULMÁNYOK - FÉNYES Gabriella: Középkori vízmű maradványai Budán, a Lánchíd utca 19-21-ben

Kanäle gefunden, die dem Antrieb Wasser geben könnten. Es sind auch keine Reste eines Wasserra­des zum Vorschein gekommen. Deshalb haben wir angenommen, dass ein von Tier bewegtes Göpelwerk oder eine von Tier bewegte Tretschei­be zum Antrieb der Kolbenpumpen eingerichtet worden war. Obwohl keine Reste eines Göpels oder einer Tretscheibe erhalten sind, haben wir im Schacht die kompletten Skelette von zwei Pferden gefunden, die gegebenenfalls den Göpel oder die Tretscheibe haben antreiben können. Die Energie musste zu den Kolbenpumpen übermittelt wer­den. Nach unserem jetzigen Rekonstruktionsver­such können die im Schacht gefundenen Holzkon­struktionen zum Waagbalken gehören. Unserer Meinung nach sind die Holzelemente mit der Mulde die zwei Enden des Waagbalkens, die mit einem dritten Holzelement verbunden waren. Das dritte Element ist nicht erhalten geblieben, aber seine Spur (15X45 cm) ist in den Mulden deutlich zu sehen. Wir nehmen an, dass die drei Elemente mit Eisenstangen zusammengefügt waren. Die Eisenstangen haben in den Bohrungen geendet und waren an den Eisenblechen schmiedend be­festigt. Auf der Nordwand des Schachtes ist eine viereckige Vertiefung zu sehen. Die Südwand des Schachtes ist leider nicht in dieser Höhe erhalten. Unseres Erachtens war die Welle des Waagbalkens in der Vertiefung befestigt. Der Waagbalken war senkrecht gestellt. Das kürzere Holzelement war unten, im Schacht, das längere oben. Dieses war mit dem Göpelwerk oder der Tretscheibe zusam­menhängend. Das untere Ende des Waagbalkens hat die Kolbenpumpen angetrieben. Für die Funk­tion der zweiten, im Schacht gefundenen, Holz­konstruktion haben wir zurzeit keinen besseren Vorschlag, als dass man mit der Bewegung dieser Konstruktion die Ablagerung des Schlammes im Schacht zu verhindern oder zu verzögern ver­sucht hat. Im Betrieb war sehr großer Druck in den Druckröhren. Wir sind der Meinung, dass die während der Ausgrabung gefundenen Keramik­platten die Druckröhren umfasst haben. Wenn es so ist, geben die Rinnen der Keramikplatten den Durchmesser der Röhren an. Dann war der Durchmesser der Röhren 5 cm.

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