Budapest Régiségei 38. (2004) – Tanulmányok dr. Gerő Győző tiszteletére
Irásné Melis Katalin: A Budapest Margit-szigeti domonkos apácakolostor pusztulása a 16-17. században 107-120
IRÁSNÉ MELIS KATALIN noch auf seiner mittelalterlichen Stelle, es wurde wahrscheinlich von der Hochflut in 1838 niedergerissen. Die Parterreräume Nr. 3-5 in dem nördlichen Gebäudeflügel des Schlosses der Königin hat man vermutlich als Krankensaal eingerichtet. Während der Zeit der Ausgrabung war der Verputz im Raum Nr. 3 dunkelgrau, angeraucht und im Raum Nr. 5 sind die Bausteine dunkelrot gebrannt. Am Anfang des 18. Jahrhunderts, nach der Auflassung des Lazaretts wurden die verlassenen Räume mit Brennung und Räucherung desinfiziert. Zwischen den zwei größeren Räumen Nr. 1 und 3 im mittelalterlichen Schloss befand sich im Mittelalter ein 3 m breiter Durchgang. Die sich an seiner östlichen Seite, am Donauufer befindende mittelalterliche Türöffnung wurde eingemauert und einen geneigten Durchgang hat man auch auf die mittelalterlichen Schwellensteine der gegenüber liegenden Tür geöffnet. (Abb. 10) Die mittelalterliche Bodenpflasterung ist ganz verdorben und deshalb wurden große rote Terrazzobodenstücke, Plattenfragmente aus rotem Marmor und Spaltsteinplatten abgelegt. Über die Geschichte des aus den archäologischen Forschungen bekannten Soldatengräberfeldes und des Lazaretts nach 1686 sind vorläufig keine Angaben vorhanden. Es kann angenommen werden, dass solange Verwundete im Lazarett verpflegt wurden, war auch das Soldatengräberfeld überwacht. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind die ersten Krankenhäuser von Pest aufgebaut worden und die Krankenverpflegung und die Pflege der invaliden Soldaten auf der Margarethen-Insel wurden eingestellt und man hat den Ruheplatz der heldenhaften Verstorbenen des Befreiungskriegs langsam vergessen. 116